PAIIMVEDIDIN GE, DER BEMAVMMBGASSVIEILIIE
FIIR DAG BAIIG. BRIBIE
Feraussgegeben bom MWirtt. Panbesgemerbeomt· Versaq: Staatsiche Beratungsstesse für das Pauqewerbe
Stuttgart, Juli 1925
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20. Jahrgang Nummer7
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Sporthalle der „Stuttgarter Kickers“
Die in Sportskreisen wohlbekannte Vereinigung der, Stutt⸗
zarter Kickers“ erbaute im Laufe dieses Frühjahrs auf ihrem
Spielplatz in Degerloch in eigener Regie eine Sporthalle
für den Wirtschaftsbetrieb, da die alte Kantine für die sich
ttetig steigernden Anforderungen längst nicht mehr ausreichte.
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Verhältnissen, die dort vorlagen, mit einfachsten Mitteln
gerecht wird. Das Gebäude ist gegliedert in einen Giebelbau
mit ausgebautem Dach und einem an diesen Block ange⸗
hängten Längsbau, der den Saal enthält. Der Saal mit
15m Länge und 8,70 m Breite dient für kleinere Ver—
anstaltungen der Sportsvereinigung und enthält bei auf⸗
zestellten Tischen in 3 Längsreihen rund 160 Sitzplätze. Bei
ngerer Aufstellung der Tische in 4 Reihen können rund
210 Mitglieder untergebracht werden. Am Kopfende des
Saals befindet sich eine in kleinen Abmessungen gehaltene
Spielbühne mit den entsprechenden Umkleideräumen für
Damen und Herrn. Im Wirtschaftsteil des Gebäudes be⸗
finden sich die Küche und Schenke zur Bewirtschaftung des
Saals, ein kleines Sitzungszimmer und die Aboͤrte für den
Saalbetrieb. Kochküche und Schenke sind so angeordnet,
daß sie zugleich für den Kantinenbetrieb nach dem Spielfeld
zu benützt werden können. Diese beiden Räume sind mit
breiten Schalterfenstern für Speisen und Getränkegausgabe
nach dem Platz versehen. Ueber diesen Schalterfenstern, die
bertieft in einer Nische sitzen, ist ein Schutzdach angeordnet.
Der Saal ist vom Hauseingang, an Aborten und Sitzungs ⸗
immer vorbei zu erreichen, kann aber auch vom Spielfeld
nzus direkt durch einen Windfang betreten werden.
Ueber den Nebenräumen ist eine kleine Wohnung mit
z Zimmern und Kammer für den Trainer eingebaut, der
ruch den Wirtschaftsbetrieb selbst leitet. Im Untergeschoß
efindet sich ein großer Getränkekeller, eine Waschküche und
Holz⸗ und Kohlenräume.
Die Fundamente des Gebäudes sind betoniert, im übrigen
st das Ganze in Holzfachwerk ausgeführt.
Der Saal zeigt einen Boden aus Buchenschmalriemen,
erlegt auf einem Blindboden, entlang den Wänden führt
in niederes Brüstungsgetäfer. Gegen das Spielfeld sind
ohe Schiebefenster angeordnet, die auch vom Saal aus
inen guten Ueberblick uüber den Platz ermöglichen. Um für
en Saal eine möglichst große Höhe zu erzielen, wurde ein
Teil des Dachraumes darüber zum Saal geschlagen. Dies
rforderte eine Binderkonstruktion, die ein Ausweichen der
ꝛangwände, auch ohne die üblichen Zugstangen, verhindert.
zwischen zwei Sparren und zwei Strebenpaaren ist ein
reuzweis aufeinandergelegter Bödseitenbelag eingeklemmt.
FEs entsteht so ein Steo, der mit einem eisernen Blechträger