Full text: Bauplatz und Werkstatt / Monats-Zeitschrift der Staatlichen Beratungsstelle für das Baugewerbe (Jg. 1936, Bd. 31. Heft 1/2)

NEUGESTALTUNG DER INDUSTRIEBAUTEN von Architekt Heinrich Osthus 
4. Fortsebung 
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Abb. 30. AUSFÜHRUNGSPLAN des 1. Bauteiles der W.F.F 
{n den vorhergehenden Abhandlungen ist darauf hingewiesen worden, daß die 
Abmessungen der Einrichtungsgegenstände für die Raumgrößengestaltung 
maßgebend sind. Aus dem Längsschnitt des ausgeführten ersten Bauteiles der 
W.F. F. Abb. 30 sind die Geschoßhöhen abzulesen, die in dem Fall nach dem 
Haupttransportgerät Abb. 17 festgelegt wurden. Die Räucherkammer, deren Ge- 
schoßhöhen nach diesen Abmessungen bestimmt wurden, liegen in 4 Geschossen 
übereinander. Diese bestimmen wiederum die Höhe des Verarbeitungsraumes., 
So hat der Verarbeitungsraum etwa die doppelte Höhe einer Rauchkammer. 
Diese Geschoßhöhe mit 4.80 von O.K. bis O.K. Decken gemessen, ist an sich höher 
ıls es die Einrichtungsgegenstände erforderlich machen. Aber der Luftraum ist 
30 groß, daß es sich als besonders günstig ir gesundheitlicher Beziehung er- 
wiesen hat, zumal in diesem Raum auch Wasserdämpwpfe entstehen. 
Die Orientierung 
im Fabrikbau. 
Auf die Orientierung der Fabriken zur Himmelsrichtung ist beim Bauen in fast 
ıllen Fällen keine Rücksicht genommen, obwohl diese oft von größtem Einfluß 
auf die Herstellung der Ware sein kann. Bezeichnend ist zum Beispiel, daß bisher 
selbst die Fleischwarenfabriken nicht richtig zur Sonne erstellt wurden. Trogdem 
Jerade hier die Orientierung von außerordentlicher Wichtigkeit ist. Die Räume 
sollen hier mit Rücksicht auf das zu verarbeitende Material im heißen Sommer 
nöglichst kühl sein. Aus diesem Grunde müssen die Fenster nach Norden liegen. 
Die Temperatur-Unterschiede zwischen nach Süden gelegenen Räumen sind 
gegenüber nach Norden orientierten, an heißen Tagen sehr groß und betragen 
at bis zu 10°. Die Temperatur wird in zu warmen Räumen gegebenenfalls künst- 
ich mittels Kühlanlage heruntergesett. Bei richtig orientierten Räumen erübrigt 
sich meistens diese Anlage, sodaß dadurch arößere Unkosten vermieden werden.
	        
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