Im
Abb. 43. ZELLENAUF-
BAU der Versand- und
Büroräume
Abb. 44. ZELLENAUF:
BAU des Nebenraumes
zweiten Raumgruppe, Versand- und Büroräume, heute noch nicht im Anschluß
an den ausgeführten Bauteil (schwarz) erfolgen kann. Diese Möglichkeit wird erst,
wie bereits vorher erwähnt, bei Ausführung der zweiten Hauptbauetappe, wie
sie in Abb. 20 vorher gezeigt wurde, erreicht. Die Büroräume sind deshalb vor-
erst anderweitig vorzusehen. Die Ausführung des Zellenaufbaues der dritten
Raumgruppe, nämlich des Nebenraumes, erfolgt in jedem Fall getrennt für sich.
Diese getrennte Ausführung ist hier auch erwünscht, da diese Raumgruppe nicht
im direkten Zusammenhang mit der ersten Gruppe, den eigentlichen Fabri-
kationsräumen. steht.
Aus den Abbildungen über den zellenmäßigen Aufbau der einzelnen Raum-
gruppen (vgl. auch Abb. 5 und Abb. 6-9) ist ersichtlich, wie wesentlich diese
Anordnung für die zukünftige Entwicklung bis zum Vollausbau ist. Die klare
Gliederung innerhalb des Gesamtorganismus ermöglicht einen organischen
Aufbau, so daß dadurch die Baukosten verglichen mit den Kosten einer heute
noch üblichen Fabrikbauweise um ein Mehrfaches niederer gehalten werden
können, während der Betriebsorganismus im ersten Fall einwandfrei funktioniert
und im anderen Fall infolge der übermäßig zahlreichen Umbauten mit mehr
oder weniger Schwierigkeiten zu rechnen hat.
Die etappenweise
Durchführung einer
Anlage ermöglicht
Auswertung
praktischer
Betriebserfahrung.
Bei der Aufstellung des Organisationsplanes (Abb. 5) konnten die Arbeitsweg-
längen nicht als endgültig angenommen werden. Der alte aufgegebene Betrieb
bot seinerzeit noch nicht die Möglichkeit, durch praktische Versuche diese
Arbeitsweglänge endgültig zu ermitteln. Da diese Entscheidung beim ersten
Bauteil auch noch nicht erforderlich war, konnte die Durchführung ohne Bedenken
zorgenommen werden. Im ersten Bauteil bot sich dann genügend Gelegenheit,
die Fabrikationswege in Bezug auf ihre Länge zu beobachten. Auf Grund dieser
Untersuchung hat sich nun ergeben, daß im Verarbeitungsraum mit einer Ver-
zürzung des Weges um 2 Zellenbreiten die beste Länge erreicht wird. Nach
Durchführung der zweiten Hauptbauetappe (Abb. 20) wäre an der Längenbestim-
mung der Arbeitswege nichts mehr zu ändern gewesen. Die etappenweise
Durchführung einer Fabrikanlage ist deshalb günstig, weil während der Ent-
stehung immer wieder praktische Erfahrungen aus dem Betrieb in der baulichen
Anlage verwertet werden können. Gegenüber dem Organisationsplan (Abb. 5),
der ein Fabrikgelände von 8400 qm erfordert, genügt jett ein Fabrikgelände
von 6280 qm (vgl. Abb. 45 Organisationsplan). Außerdem wird die Fabrikanlage
selbst entsprechend der Verringerrung der Bauplatfläche kleiner durchgeführt.
Fortsetunag folat