Sulgeii.
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Schramberg wurde der Hauptort der früheren Herrschaft Falkenstein, welche
Aichhalden, Lauterbach, Mariazell, Schramberg, Sulgen und Thennenbronn umfaßte,
erst Eigentum der Herzoge von Zähringen, dann der Herzoge von Teck. Im
Jahr 1444 erkauft Württemberg die Burg Falkenstein samt verschiedenem Besitz.
Mitte des 15. Jahrhunderts besaß dann der rauflustige Hans vvn Rechberg Schram
berg und erbaute die Burg, er siel gegen Graf Eberhard im Bart 1464. Im
Jahr 1526 ging Schramberg an Landenberg über und 1546 an den berüchtigten
Rochus Merz von Staffelfelden, der den Ort zum Marktflecken erhob, aber als
Tyrann erschlagen wurde, 1570. Seit 1583 an Österreich aufgegeben, ward es von
Unterfalkenstein.
diesem 1696 an die, seit 1746 Rcichsgrafen, von Bissingen verkauft. Nach der Sage
führte in alten Zeiten durch das Ramsteiner Loch an der Burg Falkenstein vorbei
eine belebte Straße nach Freiburg, eine weitere über die Hochsteige nach Straßburg;
diese lief von der Burg Schrnmberg in nordwestlicher Richtung ans der Wasser
scheide hin und zeigt teilweise noch das ursprüngliche Pflaster. Auch der Weg zur
Burg Schramberg ist gepflastert.
Sulgen.
Käth. Kirche zum heil. Lorenz, 1826, mit gotischem Turm, 1496, der unten
ein Netzgewölbe trägt, oben Maßwerkfenster und Staffelgiebel, auf dem Schlußstein
das Rechberg'sche Wappen.
Paulus, Denkmäler aus Württemberg. Schwarzwaldkreis.
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