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n.
Der durchleuchtig Fürst, so hochgeborn
Herr Ludwig Hörtzog ausserkolirn
Zu Württemberg, Fürstlicher art,
Und Teckh, ein Graf zu Mümpelgart
Legt hie den Ersten Stahl Fürwahr,
Als man zalt Fünfzehn hundert Jar
Und vier und achtzig, wie ich mein,
Nach Christi gebürt, Im Grund herein
Am ein und zwanzigsten tag
Im monadt Maio wie Ich sag,
Zu diesem Baue sein gnad Gott sennd
Dass er zu einem glücklichen end,
Nach Gottes willen werd vollbracht,
Dann alles steht In Gottes macht. *
Das Lusthaus erhebt sich in zwei Stockwerken mit einem grossen Dache überdeckt.
An den kürzeren Seiten schliesst es mit reichen Giebeln ab. In der Grundfläche ist es nicht
ganz so gross, wie das heutige Hoftheater, auf dessen Stelle es stand. Auf jedem der Giebel
zu oberst war ein schwebender Engel auf der Krone eines Eichbaums als Wetterfahne, am
Fusse mit den Wappen des Herzogs und seiner Gemahlinnen. Von diesen in getriebenem Kupfer
ausgeführten, theils vergoldeten, theils bunt gemalten Kunstwerken existirt noch heute eines als
Wetterhexe auf dem Königlichen Hoftheater. Vier massige Rundthürme mit Kegeldächern an
den Ecken des Baues sind durch elegante Säulenbogenstellungen verbunden. Auf ihnen wie auf
den Umfassungsmauern des Baues ruhen Kreuzgewölbe, welche eine mit zierlicher Brüstung
eingefasste Plattform tragen. Der Zugang zu dieser Plattform, welche die Communikation der
oberen Etage vermittelt, geschieht an den Langseiten durch zwei Doppeltreppen, ähnlich wie wir
eine solche am Rathhause in Heilbronn noch sehen. An den Treppen unten standen je vier römische
Kaiserstatuen auf Piedestalen. Von der Plattform aus führen in der 6' dicken Umfassungsmauer
verborgene Wendeltreppen, siehe Fig. 13, Taf. IV, in die oberen Räume des Querbaues, welche
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für die Musik bestimmt waren. Sie enthielten Orgeln, von denen eine ohne Organisten Stücke
mit 4—12 Stimmen spielte. Also Musikwerke, ähnlich denen, welche von Welte in Vöhrenbach
auf dem badischen Schwarzwalde heut zu Tage gemacht werden, waren schon im 16. Jahrhundert
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