Full text: Deutsche Konkurrenzen (1902, Bd. 14, H. 157/168)

  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
     
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
Von den übrigen 5 Projekten musste zunächst weiterhin No. 19 
mit dem Motto „Jahresschluss‘“ ausgeschlossen werden im Gegensatz 
zu den weiterverbleibenden 4 Arbeiten 
Von diesen wurde einstimmig zuerkannt: 
Der erste Preis mit 2000 Mark dem Entwurf No. 22 „Anhalt“, 
  
    
Verfasser: Herren Architekten Kraaz und Becker in Berlin- 
Schöneberg. 
Der zweite Preis mit 1000 Mark dem Entwurf No. 8 „Ein Vor- 
schlag“, Verfasser: Herr Architekt Karl Kujath in Char- 
lottenburg. 
Ein dritter Preis in erster Linie von 500 Mark dem Entwurf No. 21 
„Schluss“, Verfasser: Herr itekt 0. Kuhlmann in Char- 
lottenburg. 
Ein weiterer dritter Preis von 500 Mark dem Entwurf No. 14 
{ 
„Kleeblatt im Kreise“, Verfasser: Herren stud. arch. Heinze, 
Hannover; stud. arch. Mohr, Charlottenburg; stud. arch. Krause 
in Charlottenburg. 
Zu No. 22 „Anhalt“ ist zu bemerken: 
Die Verteilung der Gebäude auf der Baustelle ist sehr günstig. 
Die Grundrisslösungen sind klar und übersichtlich, die Architektur bringt 
den Charakter der Anlage mit einfachen Mitteln in vorteilhafter Weise 
zur Geltung. 
Die Anordnung der Zimmer über den Sälen bedarf einer weiteren 
Durchbildung. Den Hauptvorzug gegenüber allen übrigen Projekten 
bildet die Vorhalle mit der Haupttreppe. Die wünschenswerte Trennung 
der Gärten ist glücklicher gelöst, wie bei irgend einem der anderen 
Projekte. 
Zu No. 8 „Ein Vorschlag“: 
Das Zurücklegen des Hospitalgebäudes gegen die beiden anderen 
Gebäude ist nicht glücklich. Eine Erweiterung des Gebäudes ist dadurch 
ausgeschlossen. Der Mittelkorridor im Hospital ist teilweise schlecht 
beleuchtet. Die Anordnung der Zimmer über den Sälen zeigt dieselben 
Mängel, wie bei No. 22. 
Die Architektur ist ansprechend und charakteristisch. — Die 
Pfarrhäuser sind in der Anlage gut — das Einfamilienhaus zeigt in der 
Anlage der Treppe und der Beleuchtung der Diele erhebliche Mängel. 
Zu No. 21 „Schluss“: 
Die Verteilung der Gebäude auf der Baustelle ist auch in diesem 
Projekte keine richtige. Die Eingänge zu den Sälen mit den unmittel- 
bar anschliessenden Toiletten, ebenso wie der Mittelkorridor im Unter- 
geschoss, sind nicht befriedigend. 
Die Architektur des Einfamilienhauses dominiert zu sehr im Ver- 
hältnis zu der des Hospitals. Im übrigen ist die Architektur geschickt 
und reizvoll behandelt. 
   
  
 
	        
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