Full text: Deutsche Konkurrenzen (1902, Bd. 14, H. 157/168)

  
  
  
  
  
  
  
Katholische Pfarrkirche St. Martin in Bonn. 
Aus dem Ausschreiben. 
-b sein, lediglich die Klärung des 
llung der Kirche, ihrer Eingliederung 
Stadtbildes, der Grundrissanlage, der 
‚rn der Pfarrgeistlichkeit der Lösung 
nnen sich alle deutschen Architekten 
   
Der Wettbewerb soll nur Ideenwettb< 
Bauvorhabens bezwecken und die Frage der 
in den Öffentlichen Platz, des Strassen- un 
Stylrichtung und Gruppierung mit den Wohı 
näher zu bringen. An diesem Wettbewerb 
beteiligen. 
Auf dem im Lageplan dargestellten, von vier neuen Strassen umgebenen 
he, sowie Wohnungen für Pfarrer, 
öffentlichen Platze sollen eine katholische Pfarrkirche 
Kapläne und Küster errichtet werden. 
Die Gruppierung der Baulichkeiten bleibt dem Architekten überlassen, €s 
wird jedoch im allgemeinen gewünscht, dass, mit Rü ksicht auf die Orientierung, der 
Haupteingang zur Kirche nach der Schumannstrasse Zu gerichtet ist. 
Das Gotteshaus soll dem Besuche einer Gemeinde von 5000 Seelen genügen, 
im Ganzen Raum für 2200 Personen auf Sitz- und Stehplätzen bieten, von denen 
700 als Sitz- und Knieplätze für Erwachsene a */z2 qm, 400 Kinderknieplätze für 
Kinder A !/3 qm vorzusehen sind. Für eine geräumige Choranlage, Aufstellung eines 
Hochaltars und zweier Nebenaltäre, 4 Beichtstühle und Kanzel, für Taufkapelle, 
Kommunionbank, Orgelempore mit Platz für einen Kirchenchor von 80 Sängern ist 
Sorge zu tragen. Es wird ‚besonderer Wert darauf gelegt, dass von dem weitaus 
grössten Teil des Kirchen - Innern ein freier Blick auf Hauptaltar und Kanzel vor- 
handen ist. 
In einem besonderen Anbau der 
40 qm grosse heizbare Priestersakristei nebst einem etwa 20 qm grOSsen Vorraum 
ein Gelass für Kirchenutensilien, Wachs etc., eine Paramentenkammer und die nötigen 
Aborte. Ausserdem wird ein ca. 70—80 qm grosser Raum gewünscht, der für 
Gesangproben, Religionsunterricht u. 5. W. dienen soll und der eventl. auch über der 
Sakristei und den Nebenräumen anzulegen oder mit den Wohngebäuden vereinig 
werden könnte. Eventl. wäre bei ersterer Anordnung zu beachten, dass dieser Auf- 
bau auf der Sakristei erst. später zur Ausführung kommen könnte und vorerst in 
Wohnhause für die Kapläne ein Raum von gleicher Grösse vorgesehen würde, der 
später, wenn eine Wohnung für einen zweiten Kaplan erforderlich wäre, durch ent- 
sprechenden Ausbau umgestaltet werden könnte, 
Bei der Grundrissdisposition des Kirchengebäudes ist noch zu berücksichtigen, 
dass eine Teilausführung vorgenommen werden kann, entsprechend den zur Verfügung 
stehenden Mitteln, und der voraussichtlichen Entwicklung der Pfarrgemeinde. 
Die Wohnungen sollen im Keller- und Erdgeschoss, einem Stockwerk und 
Dachgeschoss enthalten: 
a) für den Pfarrer: Wartezimmer, Sprec 
kleiner Saal, mehrere Schlafzimmer, Fremdenzimmer, Kammern für das 
Dienstpersonal, Küche, Waschküche, Badezimmer und Nebenräume; 
b) für die 2 Kapläne je: ein Studierzimmer, Wohnzimmer, ein Ansprachs- 
zimmer, 2—3 Schlafzimmer, Küche, Waschküche und Kammer für das 
Kirche sind zu vereinigen: eine wenigstens 
  
  
  
hzimmer, Studierzimmer, Wohnzimmer, 
Dienstpersonal ; 
c) für den Küster: 2 Wohnräume, 3 Schlafzimmer, Küche, Waschküche und 
Dienstbotenkammer. 
 
	        

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