bleibt dem Architekten überlassen, genannte Wohnungen in einem Hause
oder mehreren Gebäuden unterzubringen, jedoch sind in jedem Falle gesonderte
i und Treppen zu den Wohnungen erforderlich.
Wahl des Baustils, sowie der Baumaterialien bleibt dem Architekten
5 » mit der Mafsgabe, ‚dass dabei die Eigenart der Entwickelung der Bau
formen in den Rheinlanden volle Beachtung findet, eine günstige Wirkung des
Aeussern wie des Innern mehr durch gute Verhältnisse und Raumvertei
lurch überreiche Ornamentik zu erstreben sein wird.
Zur Ausführu der Kirche und der Wohnungen. ste}
400 M i Bausumme sind die Kosten des Honorars
igen der inneren Mobilar - Ausstattung,
i Glocken, Beleuchtungsanlagen und
schmi Glasmaler
schl.
Bausumme soll nicht überschritten werden.
°n (Skizzen) werden verlangt:
1. Ein Lageplan nebst allgemeinen Vorschlägen für die gärtner
gestaltung des Platzes.
der Kirche zu ebener Erde mit Einzeichnung der Sitz- und
Knier e, Gänge, Altäre, Beichtstühle, des Taufsteins und der Orgel,
Windfänge etc. TI: 200.
3. Ansicht der Kirche nach der Schumannstrass:
+}. Eine Seitenansicht mit Darstellung der Sakristei.
5. Ein Quer- und ein Längsschnitt der Kirche; unter
ıktiven Einzelheiten. I: 200.
se, Ansicht und Durchschnitt der Wohr :
jedoch nicht erforderlich, ist eine perspektivische Darstellung der
ie geometrischen Zeichnungen sollen nur in Linien, d. h. ohne jede
oder sonstige dekorative Behandlung, Wolken, Bäume etc. dargestellt
werden; alle Entwürfe, welche in anderem, als dem vorgeschriebenen Mafss
fertigt sind, sollen von der Beurteilung ausgeschlossen sein.
Die Zeichnungen und Schriftstücke sind bis zum 15. November 1901 ab-
zugeben.
An Preisen für die besten Lösungen stehen 4000 M. zur Ver
Verteilung als ein
‘he Aus-
C
N
Grundri
Ss hin, 11 : 200.
I: 200.
Wegfall aller kon-
I
Grundris
ungen, 1.1200.
igung, deren
I. Preis zu 2000 Mark,
Tr 1300
le a 800 ”
gedacht ist.
Das Preisgericht beschliesst über die Verteilung endgültig und hat überd
das Recht, in der Verteilung eine Aenderung vorzunehmen, im Falle es Solche dem
künstlerischen Werte der Skizzen - Entwürfe für mehr entsprechend erachtet.
dem steht es dem Preisgericht zu, den Ankauf einzelner Entwürfe zum Be
je 400 Mark der Kirchengemeinde zu St. Martin zu empfehlen,
Das Preisgericht haben übernommen die Herren: Geh. Regierungsrat Prof.
Chr. Hehl, Charlottenburg; Kgl. Baurat und Stadtbaurat 7. C. Heimann, Cöln:
Stadtbaurat Rud. Schul, e, Bonn; Obe rpfarrer, Dechant 7
vorstandes von St. Martin in Bonn: 1
sitzender.
Ausser-
von
/eu, Vorsitzender des Kirche n
entner Her. Lenders, stellvertre tender V«
Bonn, den 10. Juni 1901,
Aus dem Gutachten des Preisgerichts.
Am 20, November 1901 trat das Preisgericht zusammen. Es waren 68 \r
I ) äten
eingelaufen, Die erste Durchsicht zielte zunächst darauf ab, alle die n Skizzen
auszuscheiden, welche in der ganzen Anordnung der Baulichkeiten auf dem Gelände
der künstlerischen Durchbildung des Aeussern und Innern der Kir oder Ges tung
des Grundrisses und der Verteilung der Plätze erhebliche Mängel aufwi 1 oder
auch in Ansehung der Kosten als verfehlt zu erachten sind