Architekt /rzedr. Pützer, Professor, Darmstadt; von Nr. 34 Architekt Fredrz}
Mainz; von Nr. 59 Architekt Zehmann, Hamburg.
Die Preisrichter wollen nicht verfehlen, noch auszusprechen, dass die vor-
genommene Preisverteilung eine völlig befriedigende. Lösung der Aufgabe nicht
gezeitigt hat.
Jedes der preisgekrönten” Projekte hat
Umarbeitung notwendig, um für die Ausführung ı
mehr oder minder umfassende
zu werden.
Frankfurt a. M., den 11. Dezember 1901.
Nr. 71. „Glaube, Lı Hoffnung“,
Kirche und Pfarrhaus sind auf dem ’benen Bauplatz hübsch angeordnet,
sowohl für die Wirkung der Kirche im Stadtbild, als für ein zweckm:
sammenlegen des freibleibenden Raumes für Garten und Spielplatz.
Der Grundriss der Kirche ist gut, ’auch sind die Zugänge durch Treppe und
Vorhalle recht gelungen, nur der Zugang aus der Vorhalle unter der niedern Empore
ist unschön. Auch lässt die Einteilung des Untergeschosses manches zu wünschen
übrig, indem die Säle für die Gemeinde zu klein und zu ungenügend beleuchtet sind.
Im Aeussern befriedigt der Gesamtaufbau und. die Gruppierung, während die Aus-
bildung der architektonischen Einzelheiten der Ausreifung bedürfte.
siges Zu-
Nr. 5. „10. November 1483“.
Die Kirche liegt auf dem Bauplatz in sehr schön wirkender Stellung, vor ihr
bleibt nach der Hohenzollernstrasse ein freier Platz übrig, der die Gruppierung vor
Kirche und Pfarrhaus gut zur Geltung kommen lässt. Der äussere Aufbau im
Charakter der rheinisch - gotischen Kirche ist von schöner Gesamtwirkung und zeigt
die Hand eines sehr tüchtigen Künstlers.
Die Nebenräume für Gemeinde und Kleinkinderschule liegen unter dem Boden
der Kirche in guter Anordnung. Den grossen Vorzügen stehen einige Mängel gegen-
über, deren hauptsächlichster die zu geringe Bedeutung des Haupteinganges ist.
Ferner sind zu bemängeln, dass die Verbindung des Kirchenschiffs mit dem Altar-
raum nicht genügend frei ist, indem die Bänke bis an die Stufen des erhöhten
Altarraumes reichen. Auch ist es nicht günstig, dass die Fenster über den Emporen
bis auf den Boden herabreichen.
Nr. 34:0: „Friede“,
Zeigt eine originelle Grundrissanlage und legt die Vereinsräume unter die eine
Empore und kommt mit dem umbauten Raume aus, weil die Gebäude nicht unter-
kellert sind.
Nicht zu loben sind die engen, nicht zugfreien Eingänge zur Kirche, die
eingebauten Höfe und die geschlossene Hinterfront nach der Nachbargrenze. Die
Fassaden wirken unruhig. Der Turm steht nicht im richtigen Massenverhältnis
zur Kirche,
Nr. 27. „Porkschruüt“.
Der Bauplatz ist etwas schematisch für die Unterbringung der beiden Gebäude
benutzt, die in ihrer Zusammensetzung auf die Eigentümlichkeit des Platzes und
seiner Umgebung keine Rücksicht nehmen.
Auch die Variante, das Spiegelbild der Anlage, ist in dieser Richtung
nicht besser.
Die beiden Bilder sind meisterhaft gezeichnet, zeigen aber, dass die Bauplatz-
frage nicht studiert ist.
Das Untergeschoss ist, mit Ausnahme des grossen Saales, der ohne Licht
und Luft, brauchbar disponiert, wenn auch in den Abmessungen nicht ganz genügend.
Mangelhaft ist die Hauptzugangstreppe zur Kirche in ihrer Eigenschaft als
ppe Ohne Schutz gegen Schnee und Ei
Die Sonstigen Treppen, sowie die Ausgänge reichen aus.
not: Dagegen sind die Gänge bedenklich eng und die Sitzbankbreiten mit unten
> 9eN not, 53 cm programmwidrig,
. Ban he ist als Predigtkirche zu lang. 29 m als Maximum - Entfernung
zel ist für 1000 Sitzplätze zu Weit.
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