18 sich um zwei Höfe gruppieren. Der erste Hof, nach dein Marktplatz gelegen, bildet ein Rechteck, der zweite ein Trapez, da die Strahen- züge der Küfer- und Eichstraße sich innerhalb der Seitenfronten des Baues brechen. Der Zugang des Gebäudes erfolgt durch vier Portale, dem Hauptportal am Markte und je einem Portal an der Hirsch-, Küfer- und Eichstraße. An der Eichstraße liegt die Durchfahrt nach dem ersten Hof, welch letzterer mit dem zweiten Hof ebenfalls durch eine Durchfahrt verbunden ist. Unmittelbar bei den Eingängen sind auch die Treppen angelegt, außer diesen vermitteln zwei indirekt wirkende hydraulische Fahrstühle mit elektrischem Trieb, ani Haupteingang gelegen, sowie zwei Pater noster-Fahrstühle am Eingang Hirsch- und Küferstraße die Ver bindung der einzelnen Stockwerke untereinander. Im Erdgeschoß dienen die Räume an der Marktfrvnt rechter Hand vom Haupteingaiig der Schulpflege, linker Hand liegen neben einem Dienstraum für den Hausmeister diejenigen des statistischen Amtes. Der Flügel Hirschstraße ist bestimmt für Brandversichernngs- sachen, Grundsteueramt, außerdem bietet er ein Schreib- und Warte zimmer, sowie Dienstzimmer einzelner Beamten. An der Küferstraße liegen die Arbeitszimmer der Steuerrats- schceiberei u. diejenigen der Sparkasse; letztere nimmt nebst ihrem Tresor auch den Geschoßteil an der Eichstraße bis zum Eingang ein. An diese schließen sich in der Richtung nach dem Marktplatz die Räume für die Vcrwaltungsratschreiberei und zwei Schreibzimmer an. Der Mittelbau dieses Geschosses nimmt den Büchersaal auf. Im ersten Obergeschoß liegen an der Hauptfront links vom Turm die Arbeits- und Repräscntationsräume des Oberbürger- Dic Arbeitsräume sind nach den Straßenfronten gelegt, nur die des Mittelbaues liegen nach dem großen Hof, den übrigen Hof fronten entlang laufen die Korridore; von diesen zugänglich, in unmittelbarer Nähe der Treppen sind die Toiletten mit den nötigen Vorräumen angeordnet. Der Korridor des Bauteils am Markt, an welchem auch die Haupttreppe liegt, ist in jedem Stockwerk doppelt so breit gehalten wie die übrigen und bildet so eine Wandelhalle, welche als Haupt verkehrsplatz des Gebäudes für Publikum sowohl als Beamte eine große Annehmlichkeit sein dürfte. Die Räumlichkeiten der einzelnen Stockwerke haben folgende Bestimmungen: Im Untergeschoß in dem Bauteil am Markt befindet sich der Ratskeller: daran anschließend in der Hirschstraße die dazu gehörigen Wirtschaftsräume mit eigenem Eingang für die Lieferanten. Die südwestliche Hälfte der Hirsch- und Küferstraße, sowie der Mittel bau enthalten Reserveräumc der Beamtungen. In der Eichstraße liegen, vom Marktplatz aus gerechnet, die Ratswache, die Hofeinsahrt und die Hausmeisterwohnung. Meisters mit Sekretär-, Boten-, Vorzimmer und Garderobe, rechts vom Turm die Räume für die besoldeten Gemeinderäte und die Handbibliothek, im Turmbau der Kommissionssitzungssaal; Flügel Hirschstraße bietet Platz für Forstverwaltung, Verwaltungsregistratur, Friedhofverwaltung, Steuereinnehmerei; Flügel Küferstraße und weiter Eichstraße bis Mittelbau ist für die Stadipflege bestimmt, ebenso die Räume des Mittelbaues. An der Eichstraße liegen ferner: Schreibmaterialicnverwaltung, Warte- und Schreibzimmer, Waisenrats schreiberei, ein Zimmer für den Obmann des Bürgerausschusses und Kanzlciräume. Im zweiten Obergeschoß wird der Hauptbau am Markt links vom Turm von dem großen durch zloei Geschosse gehenden Festsaal mit 20 m Länge und 11 m Breite eingenommen, im Turm liegt der gleich hohe Vorsaal, nach rechts anschließend Sprechzimmer, sowie Trau- und Kommissionssitzungssaal, die ebenfalls zwei Geschoß höhen einnehmen. Die iveitauö meisten Räume an der Hirschstraßc dienen zur Unterbringung des Standesamts, ferner liegen dort das Banschanamt I und die Zimmer der Baukontrolleure.