Nr. 9 89 Monatsschrift des WOrttemb«. Vereins ki'-r Badkünde in Stuttgart. 18. Architekten-Verein zu Dresden mit 2 Stimmen ’j durch Hrn. S e i 11 e r , Prof. 19. Architekten- und Ingenieur-Verein für Nie der r h e i n und Westfalen zu Köln mit 4 Stimmen durch die Hrn.: Kaaf, Arch., Hüser, Ing. 20. Verein Leipziger Architekten zu Leipzig mit 1 Stimme durch Hrn. Weidenbach, Arch. 21. Architekten- und Ingenieur-Verein für das Herzogtum Braunschweig in Braunschweig mit 1 Stimme durch Hrn. Körner, Brt. 22. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Magde- | b u r g mit 2 Stimmen durch Hrn. Berner, Stadtbauinsp. 23. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Bremen 2 Stimmen durch Hrn. Bücking, Ob.-Baudir. 24. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Aachen irA. 1 Stimme durch Hrn. Sieben, Reg.-Bmstr. 25. Polytechnischer Verein zu Metz mit 1 Stimme durch Hvn. Heidegger, Geh. Brt. 26. Arohitekten-undlngenieur-VereinMannheim- Ludwigshafen zu Mannheim mit 1 Stimme vertreten . durch Hrn. Hauser, Stadtbauinsp. 27. Mecklenburgischer Architekten- u. Ingenieur- | > Verein zu Schwerin i. M ec k 1. mit 1 Stimme durch Hrn. Dreyer, Landbmstr. 28. Vereinigung Berliner Architekten mit 2 Stimmen du eh Hrn.: Reimer, Reg.-Bmstr., Sols, Prof. 29. Architekten - und Ingenieur-Verein zu Düsse 1- d o _ i mit 1 Stimme durch Hrn. Dorp, Reg.- und Brt. 30. Bromberger Architekten- und Ingenieur-Ver- e i u mit 1 Stimme durch Hrn. Voss, Reg.- und Brt. 31. Architekten - und Ingenjeur-VereinzuMünster i. - mit 1 Stimme durch Hrn. Eggemann, Brt. :82. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Pots- d " mit 1 Stimme durch Hrn. W e v e r , Brt. 33. A ; c hitekten- und Ingenieur-Verein zu Stettin j nri 1 Stimme durch Hrn. Wiegand, Geh. Brt. 34. Are hitekten- und Ingenieur-Verein zu Posen - mit 1 Stimme durch Hrn. Wol t mann, Reg.-Bmstr. 35. Verein der Architekten und Bauingenieure zu j I) o ? t mund mit 1 Stimme durch Hrn. G r a b o , Arch. Er wird nunmehr in die Verhandlung eingetreten. I. Geschäftlicher Teil. MM Rücksicht auf Zeitersparung werden wiederum, wie in frühe ti Jahren, diejenigen Punkte der Tagesordnungen, zu wel chen Erläuterungen, ausser den im Geschäftsbericht bereits ge gebenen, nicht zu machen sind, nur durch den Geschäftsführer auf gerufen. Meldet sich niemand dazu zum Wort, so gelten die vom Vorstande gemachten Vorschläge als angenommen. Zu 1 der Tagesordnung: Allgemeine Mitteilungen. Vorlage des Geschäftsberichtes. Zu a) sind weitere Mitteilungen nicht zu machen. A Zu b) teilt der Geschäftsführer mit, dass die stetig zunehmen den Kosten des Mitglieder-Verzeichnisses — Erhöhung der Her- j stellungs- und Versendungskosten durch Zunahme der Verbands- I mitglieder — und die wachsende Schwierigkeit, die Kosten durch Inserate zu decken, den Verlag der Deutschen Bauzeitung, wel cher zurzeit die Herstellung übernommen hat, voraussichtlich ver anlassen wird, für die weitere Herstellung einen höheren Ver bandsbeitrag (jetzt M. 300) zu verlangen. Der Vorstand wird ermächtigt, die Mehrkosten auf die Ver bandskasse bis zum Betrage von M. 500 zu übernehmen. Zu 2 der Tagesordnung: Abstimmung über die Aufnahme des „Vereins der Architekten und Bauingenieure Essen s“. Der Geschäftsführer berichtet, dass ausser dem vorgenannten Verein sich noch ein „Architekten- und Ingenieur- Verein“ in Essen, vorwiegend aus den staatl. und städt. Bau- I beamten, sowie aus technischen Beamten der Firma Krupp be- j stehend, gebildet habe, dessen Ende Mai eingereichtes Gesuch um Aufnahme in den Verband infolge einer Verkettung ungünstiger Umstände nicht auf die Tagesordnung habe gesetzt werden können. Der Vorsitzende stellt daher das Aufnahmegesuch dieses Vereins noch nachträglich zur Beratung. Hr. Sarrazin macht darauf aufmerksam, dass sich unter I Punkt 17 der Tagesordnung noch ein weiteres Aufnahmegesuch der „Vereinigung schlesischer Architekten“ in Bres lau befinde, das zweckmässiger Weise mit dem vorliegenden Punkte der Tagesordnung zu verbinden sei. Unter Hinweis auf frühere Vorgänge und mit Rücksicht auf die geringe Mitgliederzahl der drei Vereine ist Redner jedoch der Ansicht, dass es nicht im Interesse des Verbandes liegen könne, eine so weit gehende Zer splitterung der Kräfte zu unterstützen, und stellt daher den An trag, die Beschlussfassung über die Aufnahme der drei Vereine zunächst auf ein Jahr zu vertagen und den Versuch zu machen, ob es nicht angängig sei, die betr. Vereine unter sich bezw. mit schon bestehenden Vereinen zu verschmelzen. Hr. Dorp erbietet sich bezüglich der Essener Vereine, diesen Versuch zu machen, Hr. Neumann hält denselben für Breslau für aussichtslos und spricht sich als Vertreter des Breslauer Arch.- und Ingenieur-Vereins ausdrücklich für die Aufnahme der Ver einigung schles. Architekten aus. Hr. Kölle vermisst in den Satzungen der letzteren die For derung akademischer Bildung, von welcher der Verband nicht ab gehen dürfe. Hierzu äussern sich namentlich die Hrn. Hecht, Seitler, Weidenbach, Reimer, die eine solche un bedingte Forderung für die Aufnahmefähigkeit in den Verband als zu weitgehend erachten. Hr. N e h e r bemerkt dazu, dass die Ver bandsatzungen eine solche Forderung nicht enthalten. Hr. Schmick beantragt, die Vereine in Essen und den Schlesischen Verein nicht zusammen zu fassen, da die Verhält nisse' nicht gleichartig seien. Im Falle des letzteren wünsche der ältere Ortsverein ausdrücklich die Aufnahme des jüngeren Ver eins, der zum Teil andere Ziele verfolge. Dem Schliessen sich die Hrn. Dorp, Neumann, Reimer an. Der Vorsitzende lässt über den Antrag Schmick betr. die Aufnahme der Vereine in Essen und der Vereinigung Schles. Arch. in Breslau getrennt abstimmen. Bezüglich der beiden ersteren wird der Vertagungsantrag Sarrazin mit überwiegender Mehrheit angenommen, die Aufnahme des Vereins Schles. Archi tekten mit der gleichen Mehrheit ausgesprochen. Zu Punkt 3 der Tagesordnung: Bericht über die Ein nahmen des Verbandes aus seinen literarischen Unternehmungen. Es wird dem Antrage des Vorstandes zugestimmt, dass die alte Honorarnorm nicht mehr gedruckt werden soll und der Vor stand ermächtigt, über den Rest der Auflage des Werkes über „Die natürlichen Bausteine Deutschlands“ nach seinem Ermessen zu verfügen. Für die Herstellung der neuen Normalien für Hausabfluss leitungen kann der Ausschuss eine endgültige Abrechnung noch nicht vorlegen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Vorlage der Abrechnung für 1903. Bericht der Rechnungsprüfer. Wahl von dreiVereinenzurPrüfungderAbrechnungfür 1904. Namens des Rechnungsausschusses berichtet Hr. Rachel. Der Ausschuss hat die Rechnung geprüft und in Ordnung gefun den und beantragt die Entlastung des Verbandsvorstandes. Er schlägt jedoch vor, den jetzt als Guthaben der Verbandskasse an das Röhrenkonto geführten Restbetrag der Herstellungskosten der neuen Normalzeichnungen usw. für Hausabflussleitungen im nächsten Jahre, soweit derselbe dann nicht durch die Einnahmen gedeckt ist, endgültig in Ausgabe zu stellen und abzusetzen. Dem Antrag wird stattgegeben, die Entlastung erteilt. Als Rechnungsprüfer für das Jahr 1904 werden folgende Vereine gewählt: Badischer Arch.- u. Ing.-Verein in Karlsruhe, Arch. - und Ing. - Verein zu Hannover, Sächsischer Ingenieur - und Architekten-Verein. Zu Punkt 5 der Tagesordnung: Wahl eines neuen Ge schäftsführer anstelle des bisherigen Ge schäftsführers Hrn. Eiselen, der sein Amt zum 1. Januar 1905 endgültig niederzulegen wünscht. Der Vorsitzende gibt seinem Bedauern Ausdruck über den beabsichtigten Austritt des bisherigen Geschäftsführers, kann aber sich den von diesem angeführten Gründen nicht verschliessen und beantragt die Bildung einen siebengliedrigen Ausschusses zur Vorbereitung der Wahl. Auf Antrag des Hrn. Sarrazin werden in diesem Ausschuss aus dem Vorstande die Hrn. Neher, Buben de y und der Geschäftsführer gewählt. Die Anzahl der Mitglieder des Ausschusses wird dann auf Antrag Neher auf 9 erhöht. Ge wählt werden die Hrn.: Grantz, Knoblauch, Körte, Sols, Meyer, Weber. Der Ausschuss wird seine Vorschläge am zweiten »Sitzungstage machen.