258 BAUZEITUNO Nr. 33/38 I. Preis Motto „Höhenlage“ Lageplan nicht eingerichtet werden sollen. Erwünscht ist die An ordnung einer offenen Halle zum Aufenthalt der Schüler bei Regenwetter. Die Zeichensäle sollen womöglich gegen Norden und der Physiksaal gegen Süden gelegt werden. Außer einem möglichst großen einheitlichen Schulhof ist auch Platz für einen Schulgarten vorzusehen. Auf eine geeignete Kleiderablage für die Schüler ist Rücksicht zu nehmen. Als Baukosten sind 300000 M. vorgesehen, die nicht überschritten werden düifen. Der Berechnung ist für den Kubikmeter umbauten Raum vom Fußboden des untersten Geschosses bis Hauptgesims Oberkante, ein schließlich der etwa im Dach eingebauten Räume ein Preis von 16 M. zugrunde zu legen. Konstruktion, Ma terial und Form sollen gediegen einfach und bodenstän dig sein und müssen dem Zweck des Gebäudes ent sprechen. Auf Anpassung an die Umgebung und an das Stadtbild ist Rücksicht zu nehmen. Verlangt waren: 1. 1 Lageplan im Maßstab 1:500 mit Einzeichnung der Dachverfallung, 2. die Grundrisse sämtlicher Stockwerke im Maßstab 1 ;200 (in den Grund rissen sind die Hauptmaße, in den einzelnen Räumen Flächeninhalt und Zweckbestimmung anzugeben), 3. die erforderlichen Ansichten und Schnitte im Maßstab 1:200, 4. 1 Schaubild mit Angabe des Augpunktes im Lageplan, 5. 1 Erläuterungsbericht, 6. 1 Koslenschätzung der eine leicht prüfbare Berechnung des Rauminhalts zugrunde zu legen ist. Für Herstellung von Hof, Umzäunungen, Erd bewegungen usw. sind Zuschläge zu machen. 7. 1 Ver zeichnis der vorgelegten Zeichnungen usw. Als Termin für die Einreichung der Entwürfe war der 15. Juni fest gesetzt. Das Preisgericht übernahmen:Stadlschultheiß Hofmann in Balingen als Vorsitzender, Stadtbaumeister Berg in Balingen, Professor Bonatz in Stuttgart, K. Oberamtsarzt Fröhner Sanitätsrat in Balingen, Baurat Knoblauch in Stutt gart, Bürgerausschußobmann Martz in Balingen, städtischer Oberbaurat Pantle in Stuttgart, Ersatzmann: Oberbaurat Professor Jassoy in Stuttgart. Für 4 Preise wurde ein Gesamtbetrag von 3000 M. ausgesetzt, nämlich ein I. Preis zu 1200 M., ein 11. Preis zu 800 M., ein III. Preis zu 600 M., ein IV. Preis zu 400 M. Für den Ankauf von Entwürfen waren weitere 600 M. vorgesehen. Als Unter lage wurde ein Lageplan im Maßstab 1:500, ein Plan mit 2 Gelände-Profilen im Maßstab 1: 200 und ein Wett bewerbsprogramm an die Teilnehmer abgegeben. Am 24. Juni trat das Preisgericht zusammen, nachdem von 13 Firmen rechtzeitig 18 Entwürfe eingelaufen waren. In der engsten Wahl blieben die Entwürfe Nr. 1 Motto „Berg wand,“ Nr. 3 Motto „Höhenlage,“ Nr. 5 Motto „Acti labores iucundi,“ Nr. 6 b Variante zu Motto „Ostklassen,“ Nr. 12 Motto „Panorama“, Nr. 13 Motto „15. VI. 14.,“ Nr. 16 Motto „Sonniges Haus.“ Der 1. Preis wurde dem Entwurf „Höhenlage“ zuerkannt, der II. Preis dem Ent wurf „Sonniges Haus,“ der III. Preis dem Entwurf „Acti labores iucunti,“ der IV. Preis dem Entwurf „Panorama.“ Zum Ankauf wurden die Entwürfe empfohlen: Motto „Bergwand“, Motto „Ostklassen“ Motto „15. VI. 14.“ Da die Eröffnung der Briefumschläge ergab, daß Entwurf Nr. 1,3 und 16 von einem Verfasser nämlich von Archi tekt Jmbery-Stuttgart stammen, jedoch nach den Bestimm ungen des Programms an einen Architekten nicht mehr als ein Preis vergeben werden durfte, so mußte die Verteilung der Preise und Ankäufe wie folgt geschehen: 1. Preis Motto „Höhenlage“ Architekt Fr. Jmbery-Stuttgart r kj» ——, , ©RUNDRU/ VCM I.yTOCH . Motto „Höhenlage“ Molto „Ac'i labores iucundi