48 49 Wasserscheiden. Tracirung von Hauptbahnen, Rücksichten auf Rentabilität etc. Krümmungen und Steigungen von Bahnen im Thal, im Hügellande und Gebirge, Secundärbahnen. Vergleich von Concurrenzlinien, virtuelle Bahnlänge, Stationen. b. Erdbau. Graphische Arbeiten, Erdberechnung, Verthei lungsprofil. Construction der Erdkörper, Behandlung von Rutsch ungen, Preisermittlungen, Ausführung der Erdarbeiten und Erd transporte. Eisenbahnbau. Im Sommer 4 Stunden Vortrag: Professor Lais sie. a. Einleitung. Zweck der Eisenbahnen, deren geschichtliche Entwicklung, Vergleich mit Land- und Wasserstrassen. Verschie dene Eisenbahnsysteme, Spurweite, Locomotivbahnen insbeson dere, Modus der Ausführung (Regie, Accord etc.). b. Wegübergänge und Barrieren. Correction der zu überfahrenden Wege, Parallelwege, Fahrbahn und Abschluss der Niveauübergänge, Überfahrten und Unterführungen, Einfriedigun gen der Bahn etc. c. Ausweichungen. Weichen und Herzstücke, Drehkreu zungen, englische Weichen, Berechnung der Weichengeleise, Weichenstrassen, Ausführung derselben. d. Drehscheiben und Schieb ebühnen. Construction der Drehscheiben für Wagen und Locomotiven, Schiebebühnen mit versenktem und nicht versenktem Geleise, Dampfschiebebühnen. e. Bahnhöfe. Einleitung. Art und Zusammensetzung der Bahnzüge, Personen- und Güterbeförderung, Locomotivdienst, Wasserversorgung der Züge. — Allgemeine Anordnung der Sta tionen , Haltstellen, Zwischenstationen, Hauptstationen. Tren nungsbahnhöfe, Kopfstationen. Nebeneinrichtungen auf den Bahnhöfen (Rampen etc.). 1877 ausserdem noch einmal (vergl. oben S. 44): Grösse und allgemeine Anordnung der Bahnhofgebäude. f. Signalwesen. Zweck der Signale, Handsignale, fest stehende Signale, Signale mit Verwendung elektromagnetischer Kraft (Glockensignale, Blocksignale etc.), Telegraph, Verbindung der Signalvorrichtungen mit den Weichenstellapparaten auf Bahn höfen. Übungen im Strassen- und Eisenbahnbau. Im Winter (IV. Kurs) 6, im Sommer (III. Kurs) 10 Stunden: Professor Lais sie. Die Zulassung zu den Übungen ist durch vorhergegangenen erfolgreichen Besuch der technischen Mechanik mit Übungen sowie des Wintervortrags über Strassen- und Eisenbahnbau be dingt. Wasserbau. Im Winter 4—5 Stunden Vortrag und 4 Stunden Übungen: Professor Lais sie. a. Quellen und Brunnen. Allgemeines, Cisternen, Quell fassungen, Ausführung von Brunnen. b. Wasserleitungen. Verschiedene Arten von Leitungen, Reinigung des Wassers, Construction der Röhrenleitungen, Re servoirs und Nebenanlagen, Wasserstationen auf Bahnhöfen, Be rechnung der Röhrenleitungen. c. Entwässerung und Bewässerung. Entwässerung von Ländereien und Städten, Drainirung, Kolmation. Wiesenbewässe rung, Bewässerungsschleusen. d. Strombau. Wasserstände und Wassermessung, Ufer bauten, Quaimauern, Stromregulirungen, Parallelwerke und Durchstiche, Pflanzungen etc. e. Stauanlagen. Steinere, hölzerne Wehre, Freirechen, Flösserei-Einrichtungen, Schifffahrtswehre (Fallen- und Nadel wehre). f. Schleusen- und Schifffahrtsanlagen. Construction der Schleusen und Schleusenthore, Kanäle, deren Querprofile, Wasserversorgung, Nebenanlagen, Flusshäfen. Die Zulassung zu den Übungen ist durch vorhergegangenen erfolgreichen Besuch der technischen Mechanik mit Übungen bedingt. 4