62 63 Wissenschaft). — Organe der Wirtschaftspolitik: der Einzelne, Vereine, Gemeinde, der Staat. Wirtschaftliche Centralisation und Decentralisation. Urproduktion. Der Bergbau und die Auf gaben der Wirthschaftspolitik. Die Land- und Forstwirtschaft und die Aufgabe der Volks wirthschaftspolitik. Verschiedene Ackerbausysteme. Extensiver und intensiver Betrieb. Die Grösse des Grundbesitzes als Resultat der Wirthschaftspolitik. Todte Hand. Majorate, Fideikommisse. Fischerei, Jagd, Viehzucht u. s. w. Wirthschaftspolitik der Arbeit, deren Vermehrung (Bevölkerungs politik). Produktivität des Arbeiters und die Mittel hiezu (ratio nelle Ernährung, Volksküchen, Konsumvereine u. s. w.). Inten sität der Arbeit. Die verschiedenen Lohnformen. Arbeitsthei- lung und Verbindung. Gewerbepolitik (Zünfte, Concessionswesen, Gewerbefreiheit); Gewerbepflege. Geistiges Eigenthum (Marken, Muster, Patentschutz). Verkehrspolitik. Preispolizei. Theurung von Lebensmitteln und Rohstoffen. Maass- und Gewichtswesen. Geldwesen. Creditwesen. Creditförderungsmittel. Eisenbahn politik. Handels- und Zollpolitik. Rückgriffe auf die Volkswirtschaftslehre. Verweisungen auf die einschlägige Literatur. Soweit thunlich auch gelegent lich praktische Excursionen in Fabriken der Umgegend. Buchhaltung. Im Winter 2 Stunden, privatim: Dr. Emst Jäger. Die Vorlesung umfasst die Lehre vom Contocorrent, die ein fache und die doppelte Buchhaltung des Kaufmanns und des Fabrikanten. Gewerbeökonomie. Im Sommer 2 Stunden, privatim: Dr. Ernst Jäger. Mit den Grundlinien der Nationalökonomie. Gewerbliche Betriebslehre. Im Winter 2 Stunden: Professor Schmidt. Beschaffung der Geldmittel zu Gründung von Fabrikgeschäf- ten durch Aktiengesellschaften, Gewerkschaften, Kompagnie- und Kommanditgesellschaften. Allgemeines über den Fabrikbetrieb, Verzinsung der Kapitalien, Abschreibungen, Prämien, Dividenden u. s. w. Vermischte Beispiele über Berechnung der Selbstkosten, des Verkaufswerthes und den Gewinn. Bechts- und Verivaltungskunde. 4 Stunden: Oberregierungsrath v. Büdinger. Rechtsencyklopädie mit besonderer Berücksichtigung des Ver fassungsrechts des deutschen Reichs und Württembergs, des deutschen Gewerbe- und Niederlassungsrechts, der privatrecht lichen Lehren von den Verträgen, vom Eigenthum, von den Ser vituten und von den Nachbarrechten. Hauptgrundsätze des deutschen Handels- und Wechselrechts. Vorschriften über Errichtung von Dampfkesseln und sonstigen lästigen Gewerbeanlagen, über Anlegung von Wasserwerken und Benützung öffentlicher Wasser. Altdeutsche Sprache und Literatur. Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Er au er. Im Winter 1877/78 mittelhochdeutsch, besonders Nibelungen lied, in dem folgenden Winter althochdeutsch — und so fort abwechselnd. Deutsche Grammatik und Stylistik nebst Poetik. Im Sommer 4 Stunden: Professor Dr. Pr au er. Französische Sprache mit literarhistorischen Skizzen. JJ rr p Q ft (TT Q ,fl I) ir f ‘ ' > ! ft 9 / I 0 J II Ji (1 9 I r > Ui 4 Stunden: Professor Holder. Französische Sprache speziell für Reallehramtskandidaten. 4 Stunden: Professor Holder. Vorträge über Literatur, Grammatik, Gallicismen und Sy nonymen.