auf weitere Entfernungen in Württemberg und den angrenzenden Ländern unternommen. Sie dienen als Ergänzungen zu den Vorlesungen. Ausser der Kenntnisnahme der phanerogamen Spezialflora werden auch die Kryptogamen berücksichtigt. Pharmazeutische Botanik. Im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. v. Ahles. Die arzneilich wichtigeren Pflanzenfamilien nebst den dazu gehörenden offizinellen Pflanzen werden, soweit das Material des botanischen Gartens ausreicht, zergliedert, erläutert und schliess lich systematisch geordnet. Kenntnis der Morphologie der Pflanzen wird vorausgesetzt. Pharmakognosie. Im Winter 4 Stunden: Professor Dr. v. Ahles. Zu Grunde liegt die neueste deutsche Pharmakopoe. Mikroskopische Übungen. An 2 Vormittagen je 2 Stunden: Professor Dr. v. Ahles. Sie setzen den Besuch der botanischen Vorlesungen voraus. Im Wintersemester vorzugsweise für Pharmazeuten als Ergänzung der pharmakognostischen Vorlesung. Im Sommersemester: Mikroskopische Untersuchungen von Pflanzenteilen als Repetition der Anatomie und Einführung in die Kryptogamenkunde. Angewandte Pflanzenanatomie (Für die Teilnehmer am »Praktikum für technische Mikroskopie«). 1 Stunde, privatim: Dr. Fünfstück. Praktikum für technische Mikroskopie. 3 Stunden, privatim: Dr. Fünfstück. Im Winter: Unterweisung im Gebrauch des Mikroskops. Die wichtigsten mikrochemischen Reaktionen und Färbungsmethoden. Stärke, Dextrin und verwandte Präparate, Mehl. Die wichtigsten Spinn fasern nebst Demonstration der häufigsten Verunreinigungen und Verfälschungen. Mikroskopische Untersuchung von Papier. Im Sommer (Fortsetzung): Pfeffer, Zimmt, Kakaopräparate, Tabak etc. Probleme der Pflanzenphysiologie. Im Sommer 1 Stunde, publice: Privatdozent Dr. Fünfstück. Pharmazeutische Chemie. 2 Stunden: Professor Dr. O. Schmidt. Der Vortrag über Darstellung, Eigenschaften, Prüfung und medizinisch-pharmazeutische Anwendung der offizinellen chemi schen Präparate mit Zugrundlegung der »Pharmacopcea Ger manica« setzt Kenntnisse in der allgemeinen Chemie voraus. Toxikologie. Im Sommer 2 Stunden mit Demonstrationen: Professor Dr. 0. Schmidt. Mit der Anleitung zur chemischen Ausmittlung der Gifte, sowohl der mineralischen als der pflanzlichen, wird eine kurze Beschreibung der Wirkung der einzelnen Gifte auf den tieri schen Organismus, der Behandlung Vergifteter und der Anwen dung von Gegengiften verbunden. Kenntnisse in chemischer Analyse werden vorausgesetzt. Mineralogie. Im Winter 4 Stunden: Professor Dr. v. Eck. Geognosie. Im Sommer 5 Stunden: Professor Dr. v. Eck. Vorausgesetzt wird der vorherige Besuch der Mineralogie. Geognostische Exkursionen in Verbindung mit Ergänzungs-Vorträgen zur Vorlesung über Geognosie. Im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. v. Eck. Die grösseren Exkursionen finden an näher zu bestimmenden Tagen und in den Pfingstferien statt. Vorausgesetzt wird der vorherige Besuch der Geognosie.