46 47 Brückenkonstruktionsübungen I. 6 Stunden: Professor Oberbaurat v. Hänel. Entwerfen der im »Brückenbau I« behandelten Bauwerke. Bedingung der Zulassung ist der vorhergehende erfolgreiche Besuch der technischen Mechanik mit Übungen, sowie der Bau- formenlehre mit Übungen, worüber Zeugnisse vorzulegen sind; ferner der vorhergehende oder mindestens gleichzeitige voll ständige Besuch von »Brückenbau I«. Brückenkonstruktionsübungen II. Im Winter 8, im Sommer 9 Stunden: Professor Oberbaurat v. Hänel. Entwerfen der im Brückenbauvortrag (I und II) behandel ten Bauwerke. Die Zulassungsbedingungen sind dieselben wie für die Brückenkonstruktionsübungen I. Encyklopädie der Ingenieurwissenschaft. (Grundzüge des Strassen-, Eisenbahn-, Brücken- und Wasserbauwesens.) Im Winter 3, im Sommer 4 Stunden Yortrag: Professor Oberbaurat v. Hänel. Dieser Yortrag hat den Zweck, Angehörigen anderer Abtei lungen das für sie Wissenswerte aus dem Bau-Ingenieurfacli nach Möglichkeit und mit besonderer Rücksicht auf die Anforderungen der Staats- bezw. Diplomprüfungen für Architekten und Ma- schinen-Ingenieure vorzuführen. Erster Abschnitt: Strassen- und Erdbau. Fuhrwerke. Konstruktion der Fahrbahn. Oberbau, Erdbau und Zug der Land strassen. Tracierungs- und Erdarbeiten. Stadtstrassen. Zweiter Abschnitt: Eisenbahnwesen. Oberbau. Stationen. Betrieb. Tracierung. Tunnelbau. Nebenbahnen. Dritter Abschnitt: Brückenbau. Steinerne Brücken inel. Gründungen. Eiserne Brücken. Hölzerne Brücken. Vierter Abschnitt: Wasserbau. Natürlicher Zustand der Gewässer. Regulierung der Flussbetten. Stauanlagen. Wasserlei tungen. Wasserversorgung und Entwässerung der Städte. An lagen für Kanal-, Fluss- und Seeschiffahrt. Meliorationen. Als Lehrmittel dienen u. a. autographische Zeichnungen, welche an die Hörer zu ermässigtem Preise abgegeben werden. Strassen- und Eisenbahnbau. Im Winter 3 Stunden Vortrag: Professor Lais sie. a. Eisenbahn-Oberbau. Wechselbeziehung zu den Fahr zeugen, Räderbelastung, Radstand der Lokomotiven und Wagen, Spurerweiterung und Überhöhung in Kurven, Uebergangskurven. Oberbausysteme, Schienen, Schienenbefestigungsmittel, Unter lagen, eiserne Oberbausysteme, Strassenbahnen, Bettung, Legen des Oberbaus. Festigkeitstheorie der Schienen; Bewegungswider stände auf Eisenbahnen. b. Strassenbau. Fuhrwerke, Bewegungswiderstände, Kur ven und Steigungen, Querprofil. Fahrbahn: Schotter-, Pflaster-, Asphaltstrassen. Strassenwalzen, Strassenunterhaltung. Tracierung und Erdbau. Im Sommer 2 Stunden Yortrag: Professor Lais sie. a. Tracieren von Strassen und Eisenbahnen. Leitende Grundsätze, kommerzielle Tracierung, Aufsuchen der Trace, Aussteckung, Nivellement. b. Erdbau. Graphische Arbeiten, Erdberechnung, Ver teilungsprofil. Konstruktion der Erdkörper, Behandlung von Rutschungen, Preisermittlungen, Ausführung der Erdarbeiten und Erdtransporte. Eisenbahnbau. Im Sommer 5 Stunden Yortrag: Professor Lais sie. a. Einleitung. Zweck und Geschichte der Eisenbahnen. Vergleich mit Land- und Wasserstrassen. Verschiedene Systeme. Lokomotivbahnen insbesondere. b. Wegübergänge und Barrieren. c. Ausweichungen. d. Drehscheiben und Schiebebühnen. e. Bahnhöfe. f. Signalwesen.