Briefzeichen (Arbeitshaus der Künstlercolonie zu Darmstadt). Architekt J. M. Olbrich. Projeet für eine Villengruppe in Dresden. GConeurrenzprojeet für die Ausgestaltung (Tafel 49) des Gentralfriedhofes in Wien. (Tafel 55 bis 56.) Architekt MAX HEGELE in WIEN. Architekten ROSE & RÖHLE in DRESDEN. Die Abbildungen zeigen Vorder- und Seitenansicht der einen Nicht oft werden dem Architekten Aufgaben wie die obige gestellt. Dem künstlerischen Empfinden waren weder durch Vor- schreibung einer bestimmten Stilrichtung noch durch ein allzueng begrenztes Programm Hindernisse gesetzt; es war daher dem Be- werber nach jeder Richtung hin die volle Möglichkeit geboten, seine individuelle Anschauung weitgehend zur Geltung zu bringen. Dementsprechend war auch die Bethniligung eine relativ sehr starke, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Arbeit von be- trächtlichem Umfang handelte. Zur Vertheilung gelangten sieben Preise. Das vorliegende Project erhielt den ersten Preis im Betrage von 10.000 Kronen. Der grösste Theil der preisgekrönten Arbeiten ist der modernen Richtung angepasst und es befindet sich unter diesen, wie auch unter den nicht prämiirten Entwürfen eine ganze Reihe überaus interessanter Lösungen speciell für die Friedhofskirche, die umsomehr Aufmerksamkeit erregten, als ja die Behandlung der Cultbauten durch die »Modernen« bei Freund und Feind noch lebhafte Controversen hervorruft. Das Gesammtergebnis der Con- currenz kann als ein äusserst befriedigendes bezeichnet werden. Bei dem wiedergegebenen Entwurf ist die Kirche in den Hintergrund des gesammten Platzes verlegt, so dass sie beim Ein- tritt durch den Haupteingang zur vollen Geltung gelangt; der ganze sehr umfangreiche Platz ist von halbrunden Arkadenreihen Villa aus obiger Gruppe, die aus zwei zusammengebauten ge- räumigen Villen besteht. Die Ansicht des zweiten Gebäudes und der Gesammtgrundriss folgen im nächsten Heft. La umgeben, welche Grüfte enthalten. \ Details vom Haupteingang, den Administrationsgebäuden etc. | wurden bereits im vorigen Heft veröffentlicht. \ S Z — £a20 S Gesehäfts- und Wohnhaus, Restaurant > INACAZIN r ° . ) A | und Cafe zum „Reiehshof“ in Stuttgart. 5 Geyrmari Sale | & AT SS ; LT il (Tafel 53.) > 27° <% &80 | a6 5% 260 Ik 260 1x 220 R A el RN Architekten BIHL & WOLTZ in STUTTGART. \ © © Weil 11 x ; Sy m TE { Ah Gesnkrzgeknu ke U RE A Fr Nr. 17A ES RI N | N i | 5 || zwei durch eine Brandmauer getrennten, an Grundfläche sehr Km A ; Brandmauer_g man et She ZI x verschiedenen Theilen, jeder ein besonderes Besitzthum darstellend, < 288 X SGSÖ x 185 x sqo X oo X doo X &qe 185% &96$ x155> welche jedoch in der Facade als ein Ganzes behandelt sind. In den unteren Stockwerken ist der kleinere Haustheil als Geschäfts- haus, der grössere als Restaurant mit Cafe und Saalbau eingerichtet. Die oberen Stockwerke enthalten Wohnungen von 4 bezw.6 Zimmern. Die Restaurationsküche mit ihren Nebenräumen befindet sich an der Hoffront im Untergeschoss, das hier vollständig über Terrain liegt. Die Ausstattung der Restaurationsräume im Erdgeschoss ist im Geschmack der neueren Münchener Bierwirthschaften, jedoch unter Vermeidung aller reicheren Formen gehalten; von wesentlicher Wirkung sind die in Rabitzputz hergestellten gewölbten Decken über dem vorderen Theil (flaches Tonnengewölbe) und über dem hinteren Saal (Kreuzgewölbe auf Freipfeilern). Eine gewölbeartige Decke besitzt auch der circa 300 Personen fassende Saal im ersten Stock, der theils für Vereinsfestlichkeiten, Komiker-Vorstellungen etc. benützt wird. Hier, sowie in dem anstossenden Cafe ist auch decorative Malerei mo- dernen Stils in grösserem Umfang zur Anwendung gekommen. (Grundrisse zu Tafel 54.) Die technische Einrichtung dieser I Locale steht durchaus auf der Höhe der Zeit; hier ist ausser der Niederdruck- dampfheizung besonders noch die syste- matisch durchgeführte Ventilation mit in den Gewölbezwickeln liegenden Ca- nälen zu erwähnen. Die Facade ist ganz aus hellgrauem Haller Sandstein, in den Formen einer frei behandelten Spätgothik ausgeführt und besitzt reichen plastischen Schmuck, Seitenansicht zum Bassin (Seite 26, 27). Architekt R. Melichar in Wien, — N —