allen Richtungen hin, zufolge der ganz gut angeordneten Treppen auch nach oben und unten, ermöglicht wird. Namentlich würde die „Festtreppe“, wie sie der Verfasser nennt, nicht ermangeln, eine recht schöne architektonische Wirkung hervorzubringen. Ebenso war es auf diese Weise ermöglicht, der Aula, als dem v samsten Raum, den ihr in der Mitte nach vorne gekehrten Ehre licher Weise eine zweckentsprechende, freilich schon durch das sämtlichen übrigen Räume, Hörsäle ete. zu beeinträchtigen, der Vorstandsräume, des Rektors und Universitätsamtmanns e geheissen werden kann. Um so besser dagegen ist daselbst im I. Stock zimmern der Fakultäten gelungen. Die im Programm verlangten Räume sind sämtlich und auch in der richtigen Grösse vorhanden, so dass der Plan in dieser Beziehung vollständig entspricht. Zu loben ist sodann auch die Anordnung der Aula mit ihren Nebenabteilungen, wenngleich es sich empfohlen hätte, zufolge der bei festlichen Veranlassungen möglichen An- häufung von Personen den vor der Aula liegenden Gang vestibulartig zu erbreitern. Zu tadeln dagegen ist die Anordnung nur zweier schmaler hölzerner Treppchen im rückliegenden Teil des Gebäudes nach dem Dachraum. Hölzerne Treppen sollten in einem solchen Bau überhaupt nicht vorkommen, und zumal nicht nach dem Dachraum, da sie den einzigen Zugang nach dem allein feuergefährlichen Teil des Gebäudes, dem Dachstuhl, bilden und dieser daher bei mangelndem Zugang im Falle eines Brandes dem Gebäude wirklich gefährlich werden könnte. Es ist nicht recht abzusehen, warum der Verfasser nicht die beiden rechts und links des Zentralhofes angeordneten eben aus diesem Grunde bis in den Dachraum hinauf verlängert hat. Besteht die Dach-Konstruktion übrigens aus Eisen, was allerdings weder aus der Zeichnung noch aus dem Text der Begleitschrift hervorgeht, da es Verfasser unterlassen hat, die Dach-Konstruktion im Durchschnitt einzuzeichnen, so ist dieser Umstand weniger erheblich. Was nun die Fassaden und Durchschnittszeichnungen betrifft, so lassen namentlich auch diese ein recht lobenswertes und erfolgreiches Studium der mit Recht hier angewendeten Formen der italienischen Hochren erkennen; es ist dem Verfasser gelungen, zumal bei der reichlichen Stockhöhe von 6 m und 7 m im Li sämtlichen Ansichten des Gebäudes, welche teils in Farben, teils in Tuschmanier recht hübsch gebracht sind, ein monumentales, des Gegenstandes vollkommen würdiges Ansehen zu verleihen. Allerdings ist zu bemerken, dass bei den gleichen Ansprüchen auf Licht sowohl bei den Hôrsä Erdgeschoss wie im I. Stock auch die Fenster in beiden Stockwerken eigentlich dieselbe Grösse und Form haben sollten; da indessen schon die Fenster des Erdgeschosses bei nahezu 8 qm Fläche hinreichend Breite der Fensterpfeiler das zulässige Normalmass nicht wesentlich übersteigen, in dem obern Geschoss nur etwa bezüglich einer schwierigeren Beheizung im Wi Sommer nachteilig. ornehmsten und bedeut- nplatz anzuweisen, ohne dadurch in irgend empfind- Programm begünstigte symmetrische Anordnung der wohingegen allerdings die hieraus erfolgte Verlegung tc., in die hintere Ecke des Erdgeschosses nicht gut die Situierung der Prüfungszimmer neben den Sitzungs- Treppen aissance cht, den zur Darstellung len im gross sind und die so ist ein überschüssiges Zuviel nter und einer zu grossen Hitze im Als besonders günstig erweist sich namentlich hier bei der F anlage, insofern hiedurch, allerdings auch schon durch das Hoherführen des mittleren Festsaalbaues, trotz der nur zweigeschossigen Anlage und der fast ermüdend vielen .horizontalen, wie schon die eine gezeichnete Perspektive zeigt, ein reich gegliederter, nicht uninteressanter Umriss voll Leben und Bewegung gewonnen wird. Bezüglich des Daches ist aber zu bemerken, dass dasselbe teils aus konstruktiven Gründen, teils deshalb hätte steiler gemacht werden sollen, dass es mehr und entschiedener zur Wirkung gekommen und damit die Umriss- linie des Gebäudes noch bestimmter und markanter geworden wäre. Uebrigens ist die Perspektive, abgesehen von einem Fehler in der Zeichnung der Fenster des vorspringen- den linken Seitenflügels und des etwas mangelhaft behandelten landschaftlichen Hintergrundes, fleissig durchgearbeitet und wohl gelungen. assadenbildung die vielgestaltige Grundriss- Was indes speziell den Vordergrund und die Terassen-Anlagen betrifft, so wi letztere mannigfaltiger und reicher gegliedert, etwa in zwei Absätz Auch hätte es sich empfohlen, statt der beiden brunnen eine grössere monumental aufgebaute Font Treppenanlage in Verbindung damit eine mehr mal ist. Es ist recht schade, entgehen liess, Die verlangten beiden Detailblätter bekunden in e der italienischen Renaissance, ebenso der sorgfältig durchge re zu wünschen gewesen, dass en, mit hübscher Bepflanzung angeordnet worden w , in den hinteren Höfen doch ziemlich verborgenen Spring- äne vorne auf den Rand der Terasse zu stellen und zugleich der erische Abwechslung zu verleihen, als dies im Entwurf der Fall dass der Verfasser sich dieses immer dankbare Motiv zu Belebung seiner Perspektive dren, rwünschter Weise eine genaue Kenntnis der Formen arbeitete und massvoll in den Farben gehaltene Durch-