—————— 105 künstliche Horizont vermittelst. der‘ Stell- cchrauben des Tellers nivellirt. Ein solches Niveau mufs beyın Mattschleifen schon adju- stirt werden. Die Stelle der Lufthlase wird durch Eintheilungen, die mit Flulsspatsäure auf die obere convexe Fläche der Röhre ein- geäzt sind, bezeichnet... Diese Abtheilungen sind deswegen nothwendig, weil die Länge der .Luftblase sich‘ nach der verschiedenen Temperatur ändert. Ich sahe bey Herrn von Zach eine solche Libelle; sie hat vor der er- stern den Vorzug, dafs sie keiner Berichti- gung vor jeder Beobachtung bedarf; Allein die untere mattgeschliffene Seite der Glasröh- re sowie die: Glasplatte des künstlichen Ho- rizonts müssen auf das sorgfältigste gereinigt werden, weil das geringste Stäubchen merk- liche Fehler bey Nivellirung des künstlichen Horizonts hervorbringen kann. Aus diesem Grunde hält Herr von Zach die oben beschrie- bene Libelle für sicherer. Bey dem Gebrauch der Libellen hat man sehr darauf zu sehen, dafs nicht‘ ein Theil der Glasröhre in dem Schatten bleibt, während der andere den Son- nenstrahlen ausgesezt ist. Es entsteht in die- sem Fall eine ungleiche Ausdehnung der Röh- re, welche immer wieder neue Berichtigun- gen derselben nothwendig macht. Ich habe gefunden, daß, wenn man die Hand ‚sehr na- he an die Glasröhre bringt, doch ohne sie zu berühren; die Luftblase sich nach der Seite hin bewegt, auf welcher die Röhre durch die Hand erwärmt, folglich erweitert wird... Hält man über eine den Sonnenstralen ausgesezte Libelle