dung von Planern, Lehrorganisatoren und Entscheid ern übernehmen die unter 6. erwähnten Planunasakademien I up > Planungsakademie Ä Sl l AN A SS > 9 \ A l 1 - / a DZ / Fliegende X \ Akademie / \ Fluktuierender vermaschter Teamkomplex mit 16 Planern in 5 Teams Die großen soziotechnischen Systeme sollen nicht mehr nur nach Aufgabeninhalten geteilt werden, sondern nach (infor- mationellen ) Prozeßarten, die durch einen unterschied- lich starken Determinationsgrad unterschieden werden. Die Tabelle auf der folgenden Seite zeigt drei solcher Prozeßarten: "dp" = Leistung, die vorwiegend in determinierten Prozessen erbracht wird, "pP" = Leistung, die vorwiegend in probabilistischen Prozessen erbracht wird, "ep" = Leistung, die vorwiegend in experimentellen Prozessen erbracht wird. Mit Hilfe dieser Tabelle kann sich der Soziotechniker folgende systemanalytische Fragen stellen: Wie sind die Arbeitszeiten eines soziotechnischen Systems auf die 3 Prozeßarten "dP", "pP", "eP" verteilt? Wie wird sich diese Zeitverteilung im künftigen Zeitraum x verschieben? Ist die formale Struktur des Systems den gewünschten Zeit- anteilen angemessen? Ist die Personalstruktur, der Technisierungsgrad, der Inno- vationsgrad, die Strategische Planung, die Diversifika- tionsplanung der gewünschten Entwicklung angemessen? abschaffen, die Last der Arbeit bleibt Menschen immer aufgetragen. Für das, was einer tut,kann kein anderer die Verantwortung übernehmen: es gibt nur Selbstverantwort- ung. Für diese Selbstverantwortung gibt es weder innerbe- triebliche Bereichsgrenzen, noch kann solche Verantwortung an den Betriebstoren enden. Der Zusammenhang zwischen unserem Tun und seinen Fol- gen,der Zusammenhang zwischen unserer eigenen Verant- wortung und der Politik in Wirtschaft und Staat muß offen- gelegt werden. Die grossen Kooperations- und Leistungsbereiche der hoch- industrialisierten Länder werden stärker voneinander ab- hängig, verschmelzen zu grösseren organisatorischen Ein- heiten und beschleunigen dadurch den soziokulturellen Wandel . Zu diesen Bereichen zählen Wissenschaft, Wirt- schaft und staatliche Organe. Es entsteht dadurch ein Be- darf an: langfristiger Vorschau,Bereichsgrenzen überschrei tender Kooperation, Organisation des Zugriffs zu einem explosionsartig anschwellenden Wissensstoff, Methodisier- ung komplexer Problemlösungsverfahren und soziotechni- scher Strategien. Es ist ein Bedarf an Planungswissen. Auf dem Weg zu verstärkter Rationalisierung und erweiter- ter Planung halte ich folgende Zwischenziele für realis- tisch: Umwandlung streng voneinander abhängiger Alleinent- scheider in Kollegial-Regierungen, Trennung der fachlichen von der disziplinarischen Kontroll- funktion, Abschaffung der starren Aufgaben von Abteilungen, zugun- sten einer flexiblen Bündelung der Funktionen - damit Ab- schaffung der Abteilungsbildung auf das Berufswissen ein- zelner Vorgesetzter hin, Einführung eines systematischen Entscheidertrainings an konkreten Aufgaben, Einführung demokratischer Kontrollinstrumente, in dem Um- fang, in welchen Machtkonzentration aus Gründen schneller Reaktionen soziotechnischer Systeme notwendig bleibt, Einführung eines Leistungsbewertungsverfahrens, das auf Leistungsmessung (vorläufig ? ) verzichtet, Änderung des Lob-Tadel-Systems der soziotechnischen Systeme in einer Richtung, die z.B.die Entprivatisierung des Wissens zur Folge hat, Rollenwechsel fördert - auch bei älteren Menschen - und die Lernwilligkeit und Kooper- ationsbereitschaft stimuliert. 8. Zusammenfassung Ich habe diesen Vortrag, in ähnlicher Form, Mitte Januar vor jungen, noch studierenden, Betriebswirten gehalten. Sie fragten mich in der Diskussion immer wieder,teils erschrok- ken, ‚teils empört, wo in den von mir entwickelten Model- len denn die "Kompetenzabgrenzung" und die "Verant- wortung" geblieben sei.Ich konnte mich ihnen nicht ver- ständlich machen, daß das Problem nicht darin liegt, Kom- petenzen abzugrenzen, auch nicht darin, Kontrollen zu er- sinnen und anzuwenden, ob innerhalb des Kompetenzbe- reiches alles "nach Vorschrift" verlaufen sei.Dort wo die Aufgaben definierbar sind, liegen genügend organisatorische Techniken vor : ob wir sie Dienstanweisungen, Fertigungs- pläne oder Pert- und CPM-Pläne nennen. Das Problem be- ginnt dort, wo die Komplexität der Entscheidungsprozesse die Überschreitung der Kompetenzgrenzen in jeder Rich- tung verlangt, dort, wo Verantwortung nicht mehr delegier- bar ist. Selbstverständlich können wir das Repetitive nicht DM ARCH + 1(1968)H2