1447 2. In meinem Buche und im Monatsblatt habe i< sc<on vor Jahren folgende Organe als solche bezeichnet, welhe im Vergleich zu den leicht zugänglichen Organen wie Haut, Muskulatur, Atmungs- organen und Verdauungskanal für die Heilwirkung der Wolle schwer zu- gänglich sind: Leber, Niere, Herz und Gehirn, obwohl auc< bei all diesen Organen Heilungen verzeichnet sind; aber andererseits auch Todesfälle troß der Wolle. 3. Cs ist unerhört, wenn jemand eine Heilmethode, welcher Tausende und Abertausende die Wiederherstellung ihrer Gesundheit verdanken, für eine „verderbliche“ erklärt, weil sie einigen Krank- heitsgruppen gegenüber machtlos ist, und wenn man unter diesen sogar den Krebs, der biSher fast allen Behandlungsmethoden geiroßt hat, auff?!" Von den in dem Zöpprißschen Brief angeführten Fällen kenne , genauer den von Dekan L., einem Sculfreund von mir. Dersc...2 war, als das Wollregime auffam, ein schwer kranker, von seinem Arzt aufgegebener, vor der Pensionierung stehender. Mann. Wenn einem solchen das Wollregime noch fast ein Decennium lang eine teils gute, teils leidlihe Gesundheit schenkt und ihm ermöglicht, bis zum Tod im Amt zu bleiben, s9 kann nur Mißgunst das als einen Mißerfolg ins Feld führen. Die Fälle von Dr. H. und B. kenne ich nicht, denn ich bin von ihnen nie konsultiert worden, aber wenn Dr. H. 6 Jahre lang „die Borzüge der Wolle nicht genug rühmen konnte“, zu b haupten, er sei dann doch an der Wolle gestorben, das grenzt an Mönomanie, denn dann hört überhaupt jede .Gesundheits- pfle32 auf! An was anders, als an dem - dadurc<h erzeugten Be- finden, soil man denn erkennen, ob etwas gut oder. schlecht ist? Be- kanntlich stirbt man an dem, was einem sc<le<ht bekommt und nicht an dem. was einem gut bekommt. Ueber den Fall M. bezw. den Tod desselben weiß ich auch nichts als was in den Briefen steht, aber zu behaupten, der Mann sei dur< die Wolle gestorben, steht auf gleichem Niveau, wie wenn man behaupten wollte, er sei durch die 6 Aerzte umgebracht worden oder an dem Tod eines an Organver- fettung verendeten Mopses sei das schuld, daß er ein Fell trage. 5. Aw“ der einen Seite dcr Wolle „Organverfettung“ in. die Schuh“ -,4 schieben und andererseits zu behaupten, die Wolle mache „nervds“ fann wieder nur blinde Voreingenommenheit thun; denn daß Organverjettui ein typisches Leiden bei Phlegmatikern und nicht bei nervösen Menswen ist, weiß fast jedes Kind. 6. Tie Behauptung, die Wolle diSponiere zu Hämorrhöiden, ist gerade so sc<harfsinnig. wie wenn man für die Hämorrhoiden der Möpse ihr Fell verantwortlich machen wollte. 7. I< habe schon früher zugegeben ünd stelle auch jeßt nicht in Abrede, daß sc<on Personen dur< die Wolle gestorben sind, d. h. än Krisen, welche durc< die Wolle hervorgerufen wurden.