30 I. Natürliche VBerhältniife, Auch er legte fi den Hügeln an und ließ die Randgewälfer wohl Hier entweichen (denn das Randtal von Taldorf nach Ober: teuringen liegt viel zu hoch, um jeßt noch in Betracht zu kommen). So ft er meiftens andeutungsweife am AÄbhange der Drumlin- fandfhaft zu verfolgen, in vielfach) gebogenem, dem {Hnellen Wechfel von Berg und Tal folgendem Verlauf, Weiter weftlich, von Manzell an, ift fein Verlauf wieder einfacher und Kilometer- lang bei Spaltenftein durdy Seitenmoränen bezeichnet. Er bildet fchließlich um die Ziegelei Schlättle ein wohlgerundetes Zungen: beden mit ring& angedeuteter Moränenfhwelle, die weftlich vom Srenzhof zum Seegeftade hHeranläuft. Kiesfhüttungen vor dem Sisrande diefer Gegend, auf die wir im übrigen fdhon nicht mehr eingehen wollen, Hegen bei nur 415—420 m. Aus Gründen, anf die wir gleich Zzurücfonmmen, ent{prechen fie dem Stauniveau eine damaligen Bodenf{ee8, oder wenigften® deffen weftlichen fchon ei$freien Drittel8, Der oben befprochene, damalige Eisfee im Schuffenbedfen mit feinen wefentlich höheren Terraffenfchüttungen Hatte alfo noch ein felbftändiges, Höheres Stauniveau, und die dortigen Terraffen fönnen nicht, wie e8 wohl gefchehen ift, mit einem höheren Stande des Bodenfee8 erklärt werden. Diefe Sonderftauung im Schuffenbefen hielt fichh aber, nach der geringen Ausdehnung der Aufichüttung vor dem Argentale zu urteifen, nicht mehr lange, Bald wurden die Wege der Kand- gewäffer Toweit frei, daß tatfächlich ein Niveanausgleich des Souffenbedens mit dem See eintrat und auch in jenem das Waffer auf die Höhe des damaligen Seefpiegel8 zurücfank. Auch) hier wollen wir von den fehr Haren Verhältniffen weftlich der Mündung des Argentales ausgehen. Die legtbefchriebene Kies- ftufe fällt dort mit fteilem Nande um abermal® etwa 20 m, und wieder breitet fih unter ihr eine neue, terraffenförmige Auffgüttung (IVo der Karte) aus. Sie entfpricht. nırm wirk- lid) dem Stauniveau des mehr und mehr an Fläche gewinnenden Bodenfees jener Beit, 415 m, anfangs bielleicht etwas mehr. Bunächft folgt auch Hier die Talbildung im Argen [yfitem fofort der neuen Nofenkung der Croftons8bafis. Cine neue „Laletappe fchneidet fi ein und läßt dem Talboden der nächftälteren, wo fie ihn verfchonte, al8 Fiesbebecte Stufe am Hange mit fteilem Croftonsrande zurüß, Soldje Refte Können wir Im ganzen Talverlauf unterhalb und auch oberhalb Pflegelberg beobachten. Die Abb. 10 Zeigt den wie mit dem Melfer zu gefhnittenen Rand diefer dritten Argenterraffe füdsftlich von Laim-