.- BB —- Die organischen Bestimmungen haben in $. 1. die Erfor- schung der natürlichen Verhältnisse des Vaterlandes nur als den nächsten, nicht aber als den einzigen und ausschliesslichen Zweck des Vereins an die Spitze gestellt ‚wobei es sich yon selbst ver- stehen muss, dass die unendlich mannigfachen Verzweigungen, in welchen auch die speciellsten naturwissenschaftlichen Richtun- gen mit der allgemeinen Wissenschaft verwachsen sind, für die Bestrebungen . des, Vereins überhaupt keineswegs, weder durch die selbstgewählte Benennung: „Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg“ noch durch seine Tendenz, der Wissenschaft auch eine Stimme aus und über Württemberg zu verleihen, abgeschnitten seyn kön- nen; wie denn sogleich in $. 2. als die weilere Aufgabe des Ver- eins „die Anfachung des Sinnes für Naturkunde über- haupt,“ festgesetzt ist. Bis jetzt haben in den drei abgewichenen Monaten Zusammen- künfte zu den Vorträgen stattgefunden. Vorträge wurden gehalten: am ‚ersten Abend. von Prof. Dr. Th. Plieninger der weiter unten folgende: über den gegenwärtigen Standpunkt der vaterländischen Naturkunde Württembergs, und von O.-Medie.-Rath Dr. Jäger: über die Hauskatze, ihren Ursprung.und ihre Verbreitung; am zweiten Abend von Prof, Dr. Kurr: über das Dilu- vium in Württemberg und die Diluvialbildungen von Canstatt ins Besondere; von Dr. Menzel: über die Honigbiene; am dritten Abend von Sr. Hoheit, dem HerrnHerzoge Paul Wilhelm yon Württemberg: Beobachtungen über die Giftschlangen und die Schlangenbeschwö- rer des nordöstlichen Afrika. von Director von Seyffer: über die quaternären Bildungen im Stuttgarter und Canstatter Thal und die in letzterem befindlichen natürlichen und ge- bohrten Mineralquellen; von Prof. Dr. Reuschle: über den gegenwärtigen Standpunkt der Meteorologie und die Unsicherheit der Carlsruher Wetterverkündigungenm