Die wichtigeren Gesteine Württembergs, deren Verwitterungs- produkte und die daraus entstandenen Ackererden, IV. Der weisse Jura. Der Krebsscheeren-Kalkstein und die Marmorkalke, chemisch untersucht von Professor Dr. E. Wolff und Dr. H, Troschke. (Referent: Dr. E. Wolff.) Die bisher veröffentlichten Gesteins- und Boden - Unter- suchungen, welche im Auftrage der Königl. Centralstelle für die Landwirthschaft unternommen wurden, bezogen sich auf die oberen dolomitischen Schichten des Hauptmuschelkalkes (s. Jahreshefte des Vereins für vaterl. Naturkunde, Jahrg. 1866, S. 70—103), ferner auf den bunten Sandstein in dessen oberen plattenförmigen Ablagerungen (ebendas. Jahrgang 1867, S. 78—107) und end- Jich auf den grobsandigen Liaskalkstein von Ellwangen (ebendas. Jahrg. 1871, S. 66 —110). Ich lasse jetzt weitere, nach gleicher Methode und ebenso umfassend, wie die früheren, ausgeführte chemische Analysen folgen von Gesteinen und Verwitterungsböden aus dem Gebiete des weissen Jura. Es kommen hierbei Formationen in Betracht, welche auf der schwäbischen Alb haupt- *sächlich das Material zur Bildung des Kulturbodens geliefert haben, nämlich der Krebsscheeren-Kalkstein, sowohl in seinen unteren thonigen, wie in den oberen Feuerstein führenden Schichten, und ausserdem die Marmor-Kalke, sog. Epsilon- Schichten.