Bericht der Kommission für die pflanzengeographische Durchforschung Württembergs und Hohenzollerns. Die Thätigkeit der Kommission hat sich seit Erstattung des letzten Berichts (Jahresh. 1900 S. 537 ff.) abgesehen von den eigenen Exkursionen der Kommissionsmitglieder im wesentlichen nach drei Richtungen erstreckt : Vervollständigung des Beobachternetzes, Aus- kunfterteilung an die Herren Mitarbeiter und Verhandlung mit den botanischen Vereinen der Nachbarländer. Was den ersten Punkt betrifft, so ist es jetzt gelungen, für sämtliche Oberamtsbezirke Württembergs und Hohenzollerns mit Ausnahme von Schorndorf und Haigerloch Mitarbeiter zu ge- winnen. Keine eigenen Vertrauensmänner, aber doch Bearbeiter kleinerer Gebietsteile sind vorhanden für die Bezirke Gaildorf, Heilbronn und Münsingen. Neben zahlreichen schriftlichen Mitteilungen haben wir im Laufe des Winters an die Herren Vertrauensmänner ein Rundschreiben versandt, um ‚auf Grund der bisherigen Erfahrungen besonders der Bitte Ausdruck zu geben, es möchten dem aufgestellten Plan ent- sprechend summarische Verbreitungsangaben vermieden und die Mühe der Aufzählung aller der Ortschaften, in deren Gebieten die einzelne Art wirklich beobachtet ist, nicht gescheut werden, weil nur solche bestimmten Angaben zur Übertragung in die Karte und damit überhaupt für die gegenwärtigen Zwecke sich eignen. Zu weiterer Erleichterung haben wir gleichzeitig noch möglichst bequem eingerichtete Fragebogen ausgegeben für die Hand der Mitarbeiter, die ihre Beobachtungen an die Vertrauensmänner abliefern. Die Verhandlungen mit den Nachbarvereinen haben zu er- freulichen Ergebnissen geführt. In München durfte das eine der beiden unterzeichneten Kommissionsmitglieder persönlich vor der Bayrischen Botanischen Gesellschaft die Vorschläge zur pflanzengeographischen Landesdurchforschung vertreten und deren Durchführung mit der Vereinsleitung beraten. Die Bayrische Botanische Gesellschaft wie auch der Badische Botanische Verein haben nunmehr im engsten