,* Das 1. Buch. Cap. XXUELXX, »- SIE ISIN EIER SU. Wöcklers Sugabe« 5 Von Höhen der Sääle / Vorgemächer und Kammern. IZ Höhe der Sääle/ Vorgemächer und Kammern/macht/man entweder gewölbt/oder mitgeraden 252 Decken." Diejenigen/somnanmit geraden Deckenmachet / sollman derselbigen Breitein drey Theil zertheilen/und geben zwey Theildarvon die FHöhe/nemlich von dem Fußboden biß wo die Decke anfangen solle. Wannmanabereinegrössere Höhehaben will / so sollmandie besagte Breite in sieben gleiche Theil theilen/und darvon fünff Theil. nehmen/ diese gebeit die Höhe des Gemachs / von dem Fußboden biszu den Secken. Wolteman diese Höhe noch grösser häben/so kheilef man die vorig gefundene Breite in viergleh c<e Theile/ darvon geben drey Theil diebegehre Höhe/so grösser als die vorige. VonProportion der Höhen deszweyten Sto>wer>s- Soman nun die Höhe des untern Stockwer>sgefunden/ und man begehrt auf diesen untern Stoc> das zweyte Zimmer zu seßen/und desselben Höhezufinden/ so soll man die unferegefundene Höhe des Ziny mers inzwölss Theiltheilen /und darvoneilff Theilnehmen/diesegeben die „Döhe des zweyten Stocks/odea deren Zimmer / so aufdie unteren gesebet werden sollen, Von Höhender Gallerien = "Dieunfersten Gallerien sollen die Höhe des Saalsoderder Vorgemächer und Kammern des uv teren Stocks haben/daß man durch dieselbige in die Haus-Ehren und. Fluhr gehe : dieser soll aber allezeit höher seyn/ als der flache Grund des Bodens von Hof/und dessen Höhe zum wenigsten zween Schuh/odet drey bis vier Schuh haben. Es soll aber der Aufgangzur Gallerie etliche Sreppen oder steinerne Staffeln haben/derenjede Fdhe nicht über 6. Zoll/und nicht breifer alseinen Schuh/oder aufs breiteste x 5, oder 16, Zoll haben. Soman dieunferste Gallerien bequem zum Aufzund Eingang machen will/ so seßf man den Fuß der Gallerie nur einen Schuh höher / als der flache Grund des Hofes ist / und dieses macht so wol det Gallexie/als dem Haus oder Gebäueinschönes Ansehen. Wanndie Gallerienmit einer fachen Dele gemachet werden/so solle dieselbige so hoch als breit seyn, Wann sie abermit einem Bogen oder xundgt wölbeisi/somußmanzu der Breite.nochdenvierdtfenoder driften Theil zur Höhe mehr haben. SSE SDR * SE SIT ds m 8 ATT Tea SSAE * SSGPANSSCE! Geme id AENEON SEES Sas NXIV. Sapitel . € M . JIon den-Bögen und Dattungen der Sdewölber, 5 Sseynd sechserley Gattungen der Gewölber/ nemlic<? „8% 1. A Crociera, Creut“Gewölbe, 58 24 Afascia, Gewölber mit dem Bänd- 3. ARemenato, welches die Gewölberseynd/ dienureinen Theilvon demn PRSEEs - Zirckfel haben/ undaberdenhalben Zirekelnichterlangen«, - 4+ Ritondi, die runden Gewölber, ! 5. Lunetre, Gewölb wieder Mond gestalt. 6, Conca , Gewölb wie eine Concha oder Muschel gestaltet/ und seynd das dritte Theil desGemachs breit/so einen vertruckten Bogen haben, Diezwo lezte Manieren seynd von den neuen Baumeistern erfunden worden. Die ersten vier haben die Alten auch im Gebrauch gehabt. Die runde Gewölber werdenan den gevierdten Gemächern gemacht/ der Weg aber siczu machen/ ist also : Es werden in den Ecken oder Winckein deß Creutzes oder Gemachs etliche Tragsteine (Smusi) gelassen /wel* <e diehalbe Runde deß Gewölbs empor halten/welche im Mittel(2 Remenaro) gemacht wird/ oder einen flachen Bogen bekommt/und je näher es an die Winckelkommt/ je runder es wird; Vondieser Sorten isteines zu Romin deß Titi Bad/ist aber zum Theil verfallen Seynd also hie neben stehende Figuren/ die Formen der Gewölber/ wie fie oben angezeigte! worden» Sith Fig, 22, Bis hieher Palladius, Bäck,