„Cop XXVB - . Das 7, Buch. 57 terder Erdenist/sd vom Herrn Franciscogemacht/und Xolia genennet worden/in welches vielgedachte Windleitungen hineingehen/ an welchen er/damit esmit dem Namen gezieret wäre/weder Fleiß noch VUnfostengesparet hatte, + Damit wir aber wieder auf die Camin kommen/ so machen wir siein die Dieke der Mauren/und führen ihre Röhrenübersich/bis über das Dach hinaus/damit sieden Rauch in dieLufft führen/ da zu mercken ist/daß man die Röhren weder zu weit noch zu eng maches dann wannman siezu weit machet/ indem daß die Lufft in demselben herum vagieret und lauffet / so wird sie den Rauch herunter jagen? undihn nicht über sich steigen/ noch frey hinausgehen lassen z in den. gar engenaber/weiten der Rauch versticket/zund feinenfreyen Ausgang hat/so wird er darinnen verbleiben/und also wieder zuruck herunter fallen: De- rohalben sollen die Röhren/ an den Caminen der Gemächer/nicht weniger denn einen hal- ben Schuh/ noch mehrals neun Zoll breit/ undanderthalb Schuhlanggemachtwerden/ und der Eingang der Pyramide/ dasican die Röhrestösset / solle etwas enger seyn/ damit wann der Rauch wieder herabkäme/erdieselbige Hinterniß finde/und nicht in das Gemach kommen fönne. Esmachten etliche die Röhren krumm/ dämit wegen deroselben Krimme/und wegen desFeuers/so den Rauchüber sich treibet/ der Rauch nicht wieder zuruck kommen könne. Die Rauch-Löcher /durh welche der Rauch hinaus geben solle/spllen weit/ und von al- ser Materi/so leichtlich anbrennet/fern abgesondert seyn. Die Nappe/auf welcheman den Pyramidem des Caminssetet/sollen sehrzart ausge- arbeitet werden / und gar nichts grobes noch bäurisches an sich haben3 dann die Opera Ru» stica einemgar mächtigen grossen Gebäu/wegen schon gedachter Ursachen /zugehören«. Bis hießet Palladius, e Böcklers Sugabe, GY Zwar unser Aufhor in diesern Capitel von denCaminen/und ihrer Propörtion/vermeinet eine gntgs same Junformation und Nachrichtzu geben so.befinden wir doch/ aus solchem kuren Unterricht/der Sache noch kein Genügen geschehen zu seyn/indememan/ bey Aufbatung der Caminen/nachsfolgendes zu wissen vonndthen hat: 1. Den Ort/ wohin man den Camin bauen solle« 2« DieProportion desCamnins. 3.« Den Unterscheid der Camin / und die Anfeuyrung« 4. Die Zierrathen und Materi des Aüfbäauens: 5. Den Nuten der Camin. v 6. Den Schaden / und wieden rauchenden Caminen zu helffen. 1. DenOrtbetreffend/so werden die Camingemeiniglich in dieSääl/ Kammern/ Cabinet und Gat* deroben oder Kleider-Kammern/mit unterschiedlichen Zierrathen / je nach der ArchireQen unddes Bau- herrns Begehren und Gutachten gemachet.. Man kan aber in Warheitwolfagen/ daßman /inson? derheifin Teutschland/wenig Baumeister gefunden haf/die dergleichenCaminrechkmitihrer Mensur/und angebührenden Ort haben dressirenoder sezen können 3 also/ daßsie einjeder nur nach seiner Fankasie und ÜberredungoderPersuasion desBauherrnsgeseßethat. Die Camin der Sääle sollen aber allzeit mit» kenin die Wände oder Mauren kommen/und solcher gestalt gesesk werden/daß sie den Shüren der einkom» mendenPexsonen entgegen und im Gesicht iehen/und-also die Sääl und Kammern separiren/ oder zwi» schen zweyen Fenstern zu siehen kommen. st man aber gezwungen einen Camin nach des Saals Länge an der Seiten zu erigiren und zu seßen/ somuß man selbigen allezeit zwischen zweyen Thüren/wann seldi- ge auf dieser Seite in den Saalgehen/seßen 3 dann nichts ist einem Saal schändlicher und unformlicher/ wannmanhineingehet/ dann daß der Caminan der Seiten/E>/oder näher bey einem Fenster / als bey denz andern siehe. Die Camin in die Kamern abersollen nichkin der Mitte der gegengeseßfen Wand/son- dern wol beyseits gezogen werden / damit das Betfundder Sessel so darzu gehöret/ genugsam Raum und Plaß habe/nebst noch'einem kleinen Pläßlein oder Durchaang« Ckliche wollen das Bett auf, die rechte Seite des Camins haben/welches sich aber nichtwol schicker / und wer sich dieser SubjeQ&ion zu viel ergeben wolte/möchteleichtlich einen grossen Fehler begehen 8 vor allen Dingen aber muß manwissen/daßman die Breife der Camin/nach der Grösse des Orts/dahin erkommen jolle / nehmenmüsse. Die Camin in die Cabinet/bauer man gemeiniglich in dieEcke der kleinen Stäblein oder engen Pläße/nichtallein rene