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Die Logik der Dichtung

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Bibliographic data

fullscreen: Die Logik der Dichtung

Collection Object

Persistent identifier:
1467618455069
Title:
Die Logik der Dichtung
Author:
Hamburger, Käte
Publisher:
Klett
Place of publication:
Stuttgart [u.a.]
Year of publication:
1957
Extent:
255 S.
Language:
german
Structure type:
Monograph
Physical location:
Universitätsbibliothek Stuttgart
Shelfmark:
2L 2061
Classification:
Literatur
Logik
Sprachtheorie
Literaturtheorie
Poetik
License:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/lizenzen/rv-fz/

Collection Object

Title:
Die fiktionale oder mimetische Gattung
Structure type:
Chapter

Collection Object

Title:
II. Die dramatische Fiktion
Structure type:
Chapter

Collection Object

Title:
Das Verhältnis der dramatischen zur epischen Fiktion
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Die Logik der Dichtung
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Widmung an Thomas Mann
  • Vorwort
  • Inhalt
  • Problem und Aufgabe einer Logik der Dichtung
  • Die logischen Grundlagen
  • I. Die Begriffsbildung 'Dichtung und Wirklichkeit'
  • II. Die logischen Ichbegriffe
  • Die fiktionale oder mimetische Gattung
  • I. Die epische Fiktion
  • II. Die dramatische Fiktion
  • Das Verhältnis der dramatischen zur epischen Fiktion
  • Die Wirklichkeit der Bühne und das Problem der Gegenwart
  • III. Die filmische Fiktion
  • Die lyrische oder existentielle Gattung
  • I. Das System der Wirklichkeitsaussage und der Ort der Lyrik
  • II. Die Beschaffenheit des lyrischen Ich
  • Die Sonderformen
  • I. Die Ballade und ihr Verhältnis zu Bild- und Rollengedicht
  • II. Die Icherzählung
  • Abschluß und Ausblick: Zum Symbolproblem der Dichtung
  • Colour checker
  • Cover

Full text

121 
WC 
№ 
Die dramatische Fiktion 
lichkeitsebene abzulesen, der die Bedingung der dichterischen Existenz und 
Erzeugung der dramatischen Gestaltenwelt ist. 
Die Formel, daß das Wort Gestalt wird, und nichts als diese, ist der Aus 
druck der Gegenständlichkeit, ja Dinglichkeit der dramatischen Personen, 
die sich konstituiert durch das Verschwinden der Erzählfunktion, die 
Aufteilung des darzustellenden Stoffes an frei sich darstellende und sich 
äußernde Personen. Damit gewinnen sie aber eben den Aspekt, den auch 
die wirklichen Menschen im Raume der physischen Wirklichkeit haben, 
die ‘Anderen’, die außer und vor mir befindlichen Menschen, die ich 
sehe, höre, mit denen ich spreche. Sie sind Objekte, Dinge, wenn auch 
ich-beseelte, für mich, die mir, denen ich gegenüberstehe, derart, daß 
ich niemals ein ganzes, ein vollkommenes Bild von ihnen gewinnen 
kann, nur das von ihnen weiß, wodurch sie sich selbst mir darstellen, 
sei es durch ihre Worte oder ihr Tun (wobei das letztere u. U. das 
durch die Worte vermittelte Bild verändern kann). Immer aber ist das 
Bild der mir gegenüberstehenden, objektiv erlebten Welt fragmentarisch — 
eine der wesentlichsten Eigenschaften des Wirklichkeitserlebnisses. An dem 
fragmentarischen Charakter der Wirklichkeit als Erlebnisform hat nun auch 
die dramatische Gestalt, das dramatische Werk teil, wenn auch in beson 
derer, modifizierter Weise. Sie stellt gewissermaßen die reine platonische 
Idee fragmentarisch erlebter Wirklichkeit dar - und die Situation des Zu 
schauers vor dem auf der Bühne ihm zugekehrten Schauspieler ist recht 
eigentlich das Symptom dieser Tatsache. Denn gegenüber der lebendigen 
Wirklichkeit ist ja das Erlebnis des Fragmentarischen in dauernder Vervoll 
ständigung begriffen, die bis zu einem hohen, wenn auch niemals absoluten 
Grade integriert werden kann. Den Anderen, den Mitmenschen kann ich 
‘kennen lernen’, so wie ich die sich jeweils mir darbietende fragmentarische 
Umwelt mir erweitern kann, wenn ich mich in ihr bewege. Und dies Ken 
nenlernen knüpft sich nicht nur an das von dem objektiv mir gegenüber 
seienden Anderen in irgend einer Form Kundgegebene; meine eigene ver 
stehende Einfühlung und psychologische Deutung arbeitet daran mit, eine 
Arbeit, der prinzipiell keine Grenze gesetzt ist, weil das Objekt selbst eine 
in sich unendliche, unerschöpfliche, sich entwickelnde lebendige Ganzheit 
ist. - Nun bietet gewiß auch die dichterische Gestalt immer neue Deutungs 
möglichkeiten dar, wovon Literaturgeschichte und Literaturkritik ein durch 
die Zeiten wechselndes anschauliches Bild geben. Und es zeugt davon die Tat 
sache, daß die praktischen Interpreten einer dramatischen Dichtung, Re 
gisseure und Schauspieler, derselben gedichteten Figur höchst verschiedene 
Verkörperungen geben können und zu geben pflegen, der Schauspieler A 
einen anderen Hamlet auf die Bühne stellt als der Schauspieler B. Dennoch 
wird unmittelbar gespürt, daß es sich mit der Deutung des Lebens, des
	        

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