Die Cisterzienser-Abtei Maulbronn

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Persistent identifier:
1516267921934
Title:
Die Cisterzienser-Abtei Maulbronn
Sub title:
Dritte vermehrte Auflage
Author:
Paulus, Eduard
Publisher:
Paul Neff
Place publish:
Stuttgart
Year of publication:
1889
Scope:
114 S.
Language:
deutsch
Structure type:
Monograph
Physical location:
Bibliothek des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart
Shelfmark:
S Mau 403/430
License:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Collection Object

Structure type:
Introduction

Table of contents

Table of contents

  • Die Cisterzienser-Abtei Maulbronn
  • Einband
  • Inneres des Herren-Refektoriums
  • Titelseite
  • other
  • Einleitung
  • Die Geschichte des Klosters
  • Ansicht der Vorhalle der Klosterkirche Maulbronn
  • Die Hauptgebäude
  • Die Bauten des romanischen Stils
  • Die Klosterkirche
  • Vorratskeller, Laien-Refektorium, Herrenhaus
  • Die Bauten des Übergangsstils
  • Die Vorhalle
  • Das Herrenrefektorium
  • Der Kreuzgang
  • Der große Keller
  • Die Bauten des gothischen Stils
  • Kapitelsaal, Kreuzgang, Brunnenkapelle u.f.m.
  • Die Gothik in der Klosterkirche
  • Die Gothik an den übrigen Bauten
  • Die Grabsteine
  • Querschnitt und Ansicht der Chorstühle
  • Karte von Maulbronn und Umgebung
  • Die Nebengebäude
  • Brunnenkapelle. Äußere Ansicht.
  • Brunnenkapelle. Innere Ansicht.
  • Entstehungszeiten
  • Die Klosterseen
  • Kunstgeschichtliche Quellen
  • Schlusswort
  • appendix
  • Geschichtstafel
  • Inhaltsverzeichnis
  • list_of_illustrations
  • Grundriss der Cisterzienser-Abtei Maulbronn
  • Farbinformation
  • Einband

Full text

heilsamen Thätigkeit dieses um die Kultur des Mittelalters hochverdienten 
Mönchordens. 
Die Stelle zur Ansiedlung war gut gewählt; das Thal hatte Reichthum an 
Wasser, dem die Cisterzienfer so sehr nachgirngen, an Bausteinen, Holz, und viel 
leicht auch schon an Wein. — Mitten im Kloster springt noch jetzt aus starken 
Röhrenbrunnen das beste Ouellwasser, sich sammelnd in den herrlichen Laubwäldern 
rings umher und hindurchsickernd durch den seinkörnigen Keuperwerkstein, aus 
dem sämmtliche Klosterbauten errichtet wurden, und in dem noch jeht die ergiebig 
sten Steinbruche angelegt sind; und eine starke halbe Stunde weiter unten im 
Thal erhebt sich gegen Süden geneigt der Eifinger Berg, an dem einer der edelsten 
Weine gedeiht. Schon zur Zeit Kaiser Karls des Groszen bestand am Fusi dieses 
Berges eine Ansiedlung (seit 789 in Schenkungsurkunden des Klosters Lorsch 
genannt) Alaolfesheim, jetzt Eifinger Hos, und es ist möglich, datz schon vor 
Gründung des Klosters hier Wein gebaut wurde; jedenfalls aber weiß man, daß 
schon einer der Gründer des Klosters, Bischof Günther von Speier, durch seine 
Mönche, denen der Genuß des Weines nicht ganz versagt ivar, den Elsingcr Berg 
des Weinbaues halber terrassenförmig anlegen ließ. Ruch in andern dem Kloster 
geschenkten benachbarten Orten geschah damals ein Gleiches. 
Das Klima des Thales ist sehr mild, doch ist die Luft etwas feucht, weil das 
enge Thal von großen Waldungen umgeben wird und gerade gegen Westen, also 
gegen den Regenwind, offen liegt, und weil ferner die Mönche rings um das 
Kloster Weiher anlegten, theils der Fischzucht halber, weil ihnen das Fleisch vier- 
füßiger Thiere verboten war, besonders aber aus landwirthfchaftlichen Gründen, 
um ihr weit verzweigtes, zum Theil noch erkennbares Bewässerungsnetz damit 
speisen zn können. Von den zahlreichen meist sehr ausgedehnten Weihern, dir 
stufenweise übereinander lagen, bestehen noch vier; einer unterhalb des Eisinger 
Hofes, der große Aalkistensee, und drei oberhalb des Klosters, einsam int Wald 
oder an Ackerfeldern liegend. Der nächste am Kloster breitet sich gerade ober 
halb desselben aus, wo ein mächtiger Damm das Thal quer durchsetzt. Es ist 
„der tiefe See", vielleicht zum Theil aus einem von den Mönchen ansgebeuteten 
Steinbruch entstanden; fein Wasserspiegel liegt um ein Gutes höher als der Boden, 
worauf die Klostergebäude stehen, und es macht einen seltsamen Eindruck auf den 
Wanderer, der von Osten her aus den schattigen Waldungen heraustrat, wenn 
er hinter dem Spiegel des stillen, schönumbuschten Weihers die Giebel des Klosters 
und den nadelschlanken Dachreiter, wie aus tiefversunkenem Grund, emportauchen 
sieht. Gewöhnlich aber nähert man sich dem Kloster von der entgegengesetzten 
Seite, von dem drei Viertelstunden entfernten Bahnhöfe Maulbronn ans, und 
trifft, das friedliche Thal heraufpilgernd, zuerst einige neuere Wohnhäuser, da 
runter das gemüthliche Gasthaus zum Kloster, und dann sofort da» malerische 
Klosterthor, das bei der Sttdwestecke der Umfassungsmauer sich erhebt, und 
links hin geht nun hinter breitem, wildverwachsenem, mit Epheu beranktem 
Graben die hohe Klostermauer, mit ihren trotzigen Vuckclsteinrn eine Reihe alter
        

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