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ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

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Bibliographic data

fullscreen: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

Collection Object

Persistent identifier:
1571051867188
Title:
ARCH+: Zeitschrift für Architektur und Urbanismus
Place of publication:
Stuttgart
Regularity of issue:
1.1968-
Physical location:
Universität Stuttgart, Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen
Shelfmark:
Archiv IGMA
Structure type:
Periodical
Collection:
Periodicals
License:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/lizenzen/rv-fz/

Collection Object

Persistent identifier:
1571051867188_1984
Title:
ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen
Volume:
1984, Jg. 17, H. 73-78
Year of publication:
1984
Language:
german
Structure type:
Volume
Physical location:
Universität Stuttgart, Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen
License:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/lizenzen/rv-fz/
Collection:
Periodicals

Collection Object

Title:
Heft 74: Schafft zwei, drei, viele kleine Genossenschaften!
Structure type:
Issue

Collection Object

Title:
Arch+-Zeitung
Structure type:
Part

Contents

Table of contents

  • ARCH+: Zeitschrift für Architektur und Urbanismus
  • ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)
  • Heft 73: Christopher Alexander: Pattern Language
  • Heft 74: Schafft zwei, drei, viele kleine Genossenschaften!
  • Inhalt / Editorial
  • Arch+-Zeitung
  • Genossenschaften in der Diskussion
  • Gemeinsam & Selber
  • Kooperativer Städtebau
  • Berichte und Rezensionen
  • Jahrgangsverzeichnis 1983
  • Heft 75/76: Die (in)formierte Stadt
  • Heft 77: Computer-Aided-Design
  • Heft 78: Hugo Kükelhaus. Prolegomena zu einer organgemäßen Architektur

Full text

Vorbemerkung der Arbeiterorganisationen, so n 
blieben die Vorstellungen über ein 
. an ta A hin Gewerkschaftshaus aber nie dabei VOLKSHAUSER 
2 A ee nd EEE stehen, sondern gingen in Richtung 
tier ebenso wie ie Volkskunde auf ein multifunktionales Zentrum . 
Km den Aspekt der räumlichen verschiedenster Teileinrichtungen Ein Beitrag zur Verräumlichung 
Bedingungen der Arbeit von nicht De NS Dan NOS politisch-kultureller Initiativen 
etablierten politisch-kulturellen In stätte hat in Leipzig seinen Höhe- 
itiativen e Sa 
cs Fehle: 5 unkt gefunden. Das erste Haus 
Das Fehlen der Verlügungsge- or 1906 gebaut worden und 1920 
walt dieser Bewegungen über Räu- bein Kapp-Putsch zusammenee- 
me_ und Gebäude für ihre Arbeit schossen ad ausgebrannt. 1923 
und Freizeit, ja für ihre „Freizeitar- wurde ein Neubau durch die Bau- 
heit‘, stellte im vorigen Johrbun: hütte Leipzig GmbH errichtet. Er 
SEIT (vis auch noch heute: Bürger? umfaßte neben den Sälen, Sit 
Aal Ven Sit.) eME Selten probie zungszimmern und Büros eine Bi 
matisierter Restriktion ihrer Arbeit  liothek ein Cafe mit eigener Bäk- 
dar nd ST kerei, Bierstube, Restaurant und 
Wal ra a Volksküche mit eigener Fleische- 
En NE rei, eine Herberge, einen Wäsche- 
(1878-30) winde das Bedürlmis reibetrieb, eine Sparkasse und eine 
nach ‚CIECNEN Räumlichkeiten der Weinkelterei.” Hier wirkten also 
ArbeilerDewegung deshalb beson: bereits gemeinnützige Wirtschafts: 
ders stark, Das eigene Haus Stelle unternehmen der Gewerkschafts: 
für die Arbeiter- und Volkshaus- bewegung mit, die heute ihren ur- 
Vereine ein Stück Unabhängi gkeit sprünglichen Charakter bis zur Un- 
rn er Or den und Eine a  Kenndichkeit durch die allgemeine 
Kontinuität der Das Volkshaus technokratisch-bürokratische Struk 
8 inch A Arhei tur gewandelt haben. Die Ideen der 
wird zur Gegeninstitution („Arbei Gegenkultur und Gegenwirtschaft 
ternaus ‘). Det Verräumlichungspro bestanden in der Arbeiterbewe- 
zeß trägt aber auch Züge eines Etab- sung schon lange und waren poli 
Bern SE Baugestalt Die ET tisch durchaus richtig. Die Notwen- 
gen der Baugestaltung dieser Häuser AO 
iragen die Verinnerlichung der bür-.— RER Sigener, und autonome 
EP rasentaliven Fomiyor gung schien in den zwanziger Jah- 
SEE Ste ren, als auch Sozialdemokraten ar 
der Regierung beteiligt waren, je- 
doch nicht mehr in dem Maße gege: 
Entstehung der verschiedenen °°1 wie vor dem 1. Weltkrieg. i 
Volkshäusertypen Andererseits waren erst in der 
Weimarer Republik die zahlrei- 
© hs chen Verbote, Behinderungen und 
Gewerkschaft tshäuser und Ai behördlichen Auflagen =. ab- 2 
nome Volkshäuser der Arbei- gebaut, daß die meist als Genossen- Sm 
terbewegung oder Gesellschaft mit beschränkter 
Kern der Arbeit der Volkshäuser EC Er IE Leipziger Volkshaus nach der Wiederaufrichtung 
war der Bildungsgedanke Sowohl U rireledsbeiträge, Spenden, Selbst 
Fachliche als peilifische Schulung — VE und Darlehen sich ihre Häuser 
wir ja überhaupt die meisten Ar Kersichten und betreiben. konnten. 
beitervereine Bildungsvereine wa- Die erstarkten Gewerkschaften 
zen. Mer hohe kulturpolitische An- End Parteien unterstützten, wenn 
spruch der Initiatoren und Funktio- nicht eigene Gewerkschaftshäu- 
näre, das Arbeitervereins- und ser errichteten, diese Volkshäuser 
Volkshaus solle das führende Orga 1 | Sie waren meist auch Sitz der Örtli 
nisations- und Geisteszentrum der chen Partei- und Gewerkschaftslei 
avantgardistischen Arbeiter sein, sung . 
führte häufig zur Vernachlässigung Die Arbeiter sahen diese Volks- 
des Bedürfnisses zur zwanglosen pauser als ihr Eigentum an, das sie 
Freizeitverbringung, bzw. wollten | andfest verteidigten, wie die Aus- 
die tragenden Vereine über ihr kul- einandersetzungen mit rechten 
turelles Alternativprogramm zur Kräften in den zwanziger Jahren 
bürgerlichen Kultur unmittelbar zeigten © 
praktischen Einfluß auf die Le- ; 
bensweise des Arbeiters nehmen.” 
Reproduktive Tätigkeiten der Sozialreformerische Volkshäu 
Arbeiter werden von den Vertre- ser 
tern der Arbeiterbewegung selbst 
nach der Wertskala der herrschen- Was zu Beginn des 20. Jahrhun 
den bürgerlichen Kultur beurteilt. derts unter dem Begriff „Volksbil Volkshausentwurf Charlottenburg von Wassili Luckhardt 1920 
Theater oder politische Diskus- dung” immer stärker in der öffentli 
sionsveranstaltungen sind die „hö- chen Diskussion Beachtung fand 
heren Tätigkeiten”, während Ver- war der Versuch bildungsbürgerli- Forderung nach alkoholfreien Ver- bürgerlichen Kreisen und den Ar- 
gnügung und gesellige Kommuni- cher und philanthropischer Kreise kehrslokalen der Arbeiterschaft beitern im Vordergrund standen.” 
kation lediglich Beiwerk sein dür- Volkswohlfahrt und „edle Gesellig- den Initialfunken für eine große Auch in Berlin (Ost) wird betont, 
fen. „Der Klub als soziales Kraft- keit” zur Überwindung klassen- Anzahl von Gemeindestuben, Re- daß das dortige Volkshaus für alle 
werk” * soll das Proletariat zur pO- kämpferischer Töne der politischen formgaststätten und Volkshäusern Volksgenossen offenstehen müsse 
litisch-kulturell führenden Klasse Arbeiterorganisationen zu benut- aus. Das früheste Schweizer Volks- und nicht auf eine bestimmte 
befördern. Diese politische Funk- zen. Kennzeichnend für die Neu- haus wurde 1910 in Zürich errich- Schicht, Partei, Religion oder Ge- 
tionalisierung des Volkshausbe- tralisierung und Veredelung fol tet. Spätere Einrichtungen hoben sinnung festgelegt sein dürfe. '” Ein 
triebs setzt diesen Typus von dem gendes Zitat: jedoch das Alkoholverbot wieder solcher pluralistischer Ansatz barg 
„sozialreformerisch neutralen” Ty- VE Ara auf: es hatte sich gezeigt, daß ohne die Gefahr in sich, daß Volkshäuser 
pus ab. ve EEE Bierausschank für den Arbeiter die zu unpolitischen Einrichtungen 
Zur Jahrhundertwende bestand WAL AMDENSNE Seh nicht würdig wi. Altraktivität eines Vereinslokalszu wurden. Wenn diese Volkshäuser 
vor allem für die Gewerkschaften Fe! Aber in Volkshause sollen wir Ge gering war.” So entstand die Situa- zwar in Konzeption und Arbeit 
in den expandierenden Großstäd- nossen und Staatsbürger sein ”® tion, daß die sich als Teil der Arbei- nicht eindeutig arbeiterparteilich — 
ten die Notwendigkeit räumlicher terbewegung verstehenden Volks- also Sozialdemokraten und Kom- 
und organisatorischer Zentralisie- Wie schon in der Vergangenheit häuser auch Alkohol ausschenkten munisten — festgelegt waren, war 
rung. Bei immer größeren Mitglie- konnten Koalitionen zwischen bür- und die Abstinenzler in Koalition ihre Arbeit dennoch stärker durch 
derzahlen wurde die Lokalfrage gerlichen Sozialreformern und der mit der Kirche” ihre alkoholfreien den emanzipativen als sozialinte- 
immer schwieriger. Die vorhande- Arbeiterbewegung neben der par- und unpolitischen Gemeindestuben grativen Aspekt bestimmt und die 
nen Säle und Hinterzimmer der tiellen Integration in die „Nation und Volkshäuser betrieben. Volksgemeinschaftsideologie der 
Brauereien und Wirtshäuser, so- als Ganzes” jedoch zur Stärkung Die Ambivalenz verschiedener Nationalsozialisten konnte ihren 
fern sie sie überhaupt den Gewerk- und Verbreitung der Arbeit deı Volkshäuser kommt z.B. im 1901 Einzug auch in diese Häuser nicht 
schaften überließen, reichten in ih- Vereine der Arbeiterbewegung ge- gegründeten Verein „Volksheim” einmal versuchen. Zu sehr war der 
ren Kapazitäten nicht mehr aus. nutzt werden. in Hamburg zum Ausdruck, in des- Volkshausgedanke eine Manifesta- 
Waren zwar große Versamm- In der Schweiz löste vor allem die sen Statuten die Verbesserung der ion der Arbeiterbewegung und 
lungsräume ein zentrales Anliegen Abstinenzlerbewegung mit ihreı Beziehung zwischen gebildeten Teil demokratischer Infrastruktur.
	        

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