Bildersaal deutscher Geschichte

Bär, Adolf; Quensel, Paul

Bibliographic data

Collection Object

Persistent identifier:: 1646837127308

Title:: Bildersaal deutscher Geschichte

Sub title:: zwei Jahrtausende deutschen Lebens in Bild und Wort

Author:: Quensel, Paul

Editor:: Bär, Adolf

Publisher:: Union Deutsche Verlagsgesellschaft

Place of publication:: Berlin

Year of publication:: 1902

Extent:: XII, 400 Seiten, 48 Tafeln

Language:: german

Structure type:: Monograph

Physical location:: Bibliothek des Historischen Instituts, Universität Stuttgart

Shelfmark:: Ae 95 sekr

License:: https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de

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Title:: Napoleonische Zeit

Structure type:: Chapter

Revolution und Fremdherrschaft. mit dem Schwert, der Feder, der Vernunft, der Beredsamkeit, wenn man sie herausfordert, für sich allein im staude wären, das Angesicht der Welt umzugestalten und alle Tyrannen auf ihren Thronen erbeben zu machen“. Was Isnard prophezeite, traf ein; durch Frankreichs deere ward das Angesicht der Welt umgestaltet, das heilige römische SFe dem Mai 1789 war in Frankreich Revolution; Bürger und Bauern Estürzten das alte Regiment des L'Etat c'ect moi „Der Staat hin ich“ — Ausspruch König Ludwias XIV.), die Nationalversimm— ung verkündete am 4. Au— Just 1789 die Menschen— rechte und gab dem Lande am 3. September 1791 eine neue Verfassung, die fonstitutionelle Monarchie. Damit waren die Ge— mäßigten zufrieden, nicht die leidenschaftlichen Jako— biner und Girondisten, sie wollten die Republik und siegten. Am 21. Septem— ber 1792 ward Frankreich zu einer Republik erklärt, am 21. Januar 1793 fiel das Haupt Ludwigs XVI. inter dem Beil des Hen— ers. Doch der neuge— vonnenen Freiheit drohten schon längst schwere Ge— iahren von innen und außen. Um den Vorteil der Herrschaft stritt ein »erderbtes Geschlecht, un— würdig das Gute zu schaf— en; die Befreier wurden zu blutgierigen Tyrannen. Und vom Rhein her ver— uchten die flüchtigen Ad— igen und Prinzen die alten Zustände zurückzubringen. Es gelang ihnen, Kai— er Leopold II. und Kö— nig Friedrich Wilhelm II. von Preußen im August 1791 zu der Erklärung zu ewegen, daß sie beide „die Lage Ludwigs XVI. ils einen Gegenstand des allgemeinen Interesses be— rachten und mit der nötigen Truppenzahl dahin wirken vollten, daß der König von Frankreich die Grund— lagen einer monarchischen Regierung wieder be— estigen könne“. Die Er— clärung war eine Torheit; ie zerstörte zunächst den ruhigen Gang der Ver— handlungen, die zwischen Deutschland und Frank— reich wegen der Schädigun— gen geführt wurden, welche die Bischöfe von Trier, Mainz, Worms und Speier durch Aufhebung der Feu— alrechte und Einziehung der Kirchengüter in den ranzösischen Teilen ihrer Zprengel erlitten hatten, und sie reizte die Jakobiner und Girondisten zum drieg. Am 16. Dezember 1791 sprach in der Nationalversammlung der Abgeordnete Goldarbeiter Isnard und rief: „Sagen wir Europa, daß, venn die Höfe einen Krieg der Könige wider die Völker anzetteln, wir einen Krieg der Völker wider die Könige entzünden. Sagen wir ihm, daß 10 Millionen Franzosen, erfüllt von der Glut der Freiheit, bewaffnet F —— Nach einer Originalzeichnung von W. Friedrich. (Text S. 3004 Reich deutscher Nation zertrümmert. Von 17922 1795 kämpften Oster— reich und Preußen gemeinsam, aber im April 1795 schloß Preußen nit Frankreich zu Basel einen Sonderfrieden. Es trat seine links— heinischen Besitzungen unter der Zusicherung späterer Entschädigung nuf dem rechten Rheinufer an Frankreich ab und erlangte ferner die veitere Zusicherung, daß die französischen Heere nicht über eine be— — . —

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