Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg. Inventar. Schwarzwaldkreis (1897)

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Collection Object

Persistent identifier:
393080226
Title:
Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg
Author:
Paulus, Eduard
Publisher:
Paul Neff
Place publish:
Stuttgart
Year of publication:
18XX
Physical location:
Universitätsbibliothek Stuttgart
Shelfmark:
2Kb 939
Structure type:
Multivolume work
License:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Collection Object

Persistent identifier:
393080226_1897
Title:
Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg. Inventar. Schwarzwaldkreis
Author:
Paulus, Eduard
Publisher:
Paul Neff Verlag
Place publish:
Stuttgart
Year of publication:
1897
Scope:
VI, 551 Seiten
Physical location:
Universitätsbibliothek Stuttgart
Shelfmark:
2Kb 939-Text,2
Structure type:
Volume
License:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Collection Object

Title:
Einleitung
Structure type:
Introduction

Table of contents

Table of contents

  • Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg
  • Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg. Inventar. Schwarzwaldkreis (1897)
  • Einband
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  • Grabmal des Herzogs Ludwig von Württemberg in der Stiftskirche zu Tübingen. Ansicht.
  • Titelseite
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Oberamt Balingen
  • Oberamt Calw
  • Oberamt Freudenstadt
  • Oberamt Herrenberg
  • Oberamt Korb
  • Oberamt Nagold
  • Oberamt Neuenbürg
  • Oberamt Nürtingen
  • Oberamt Oberndorf
  • Oberamt Reutlingen
  • Oberamt Rottenburg
  • Oberamt Rottweil
  • Oberamt Spaichingen
  • Oberamt Sulz
  • Oberamt Tübingen
  • Oberamt Tuttlingen
  • Oberamt Urach
  • Rückblick
  • Anhang. Baumeister und Bildhauer im Schwarzwaldkreis
  • Inhaltsverzeichnis
  • Verzeichnis der Orte, Künstler und Abbildungen
  • Verzeichnis der Abbildungen in Lichtdruck
  • Farbinformation
  • Einband

Full text

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Schwarzwaldkreis. 
gehend, hier Laubwald an den Gehängen, auf den Hochflächen mageres Acker- und 
Heideland, fast ganz ohne Quellen; jetzt wird durch großartige Kunstbauten das 
Wasser zu den hochgelegenen Dörfern der Alb geschafft. 
Zwischen diesen beiden Gebirgen, bald mehr die Natur des einen, bald die des 
anderen annehmend, läuft meist durch Keuper und Muschelkalk das Thal des Neckars. 
Es sind dieselben zwei Gesteins arten, wie im Unterland (Neckarkreis), aber die Lage 
ist höher, die Gebirge sind näher, darum ist alles düsterer, herber, frostiger, nur 
milder, wenn der Fluß seinem Mittelläufe sich nähert, von Rottenburg abwärts. Bon 
hier an beginnt auch der Weinbau an den Südhalden. An landschaftlicher Schönheit 
sind beide Gebirge hochbedeutend, besonders die Alb. Fast von allen ihren Höhen, 
aber auch von vielen des Schwarzwaldes, hat man den Anblick der Schweizer- und 
Tiroleralpen. Am Fuße der Alb, dessen steilabgestoßener Nordrand gegen das Neckar 
thal hereinschaut, breitet sich ein herrliches, vielgehügeltes, reichbewässertes Obstland 
aus, in dessen Thalanfängen die durch das Albgebirge sickernden Wasser in starken 
Quellen aus Höhlen oder Töpfen hervorbrechen, so stark, daß sie sofort Mühlen oder 
andere Werke zu treiben vermögen. 
Die Alb wurde schon in frühester Zeit bevölkert, am spätesten dagegen, in 
unserem Lande, der Schwarzwald. In den Höhlen der Alb, deren es mehrere hun 
derte giebt, fanden sich bis jetzt die ältesten Überreste des Menschen, weit zurück hinter 
aller Geschichte liegend. Von der frühesten Keltenzeit bis ins späte Mittelalter ist 
dann die Alb ein Hauptschauplatz der Geschichte. Aus ihren unzugänglichen Fels 
klötzen saßen Keltenfürsten und germanische Helden, zwei Hauptstädte der Römer 
lagen am oberen Neckar, bei Rottweil und Rottenburg, und die Höhen der Alb waren 
mit ihren Warttürmen besetzt. Nach Vertreibung der Römer erscheinen die ersten 
Alemannensürsten sofort wieder auf den Felsbergen der Alb und herrschen bis in die 
Zeit der Kreuzzüge und noch später. Die meisten unserer größten Herrschergeschlechter 
haben ihre Ursitze auf der Alb: die Hohenstaufen, die Zähringer, die Achalm, 
Teck, Urach, Fürstenberg, die Hohenberg, Lupfen, Zollern. Es bietet hier die Ge 
schichte, gleichwie die Landschaft, großartige Ausblicke. Im Spätmittelalter schrumpfen, 
meist durch Teilung des Besitzes u. s. w.. die Geschicke der Alb zusammen und heut 
zutage steht sie weit zurück hinter dem Glanz der Kelten- und wieder der Ritterzeit. 
Nur über den riesigen Ringwällen, den großen Grabhügelgruppen und den vielen 
Ruinen des Mittelalters schwebt noch der alte Zauber. Was aber mochte die Alb 
für einen Anblick gewährt haben, als von ihr aus Burg an Burg mit goldenen 
Zinnen ins Land hineinschimmerte und Kriegs- und Friedensfahrten von ihr aus 
gingen, fort in das ferne Morgenland oder über die nahen Alpen hinüber ins sonnige 
Welschland. Und welche Pracht der Römerzeit steigt mit Säulen, Mosaiken und Pa 
lästen aus dem Boden bei Rottweil und Rottcnburg; welch mittelalterlicher Glanz 
liegt noch auf manchen der Neckarstädte von Rottweil bis hinab nach Reutlingen 
und Nürtingen. Doch ging die Hauptentwicklung der mittelalterlichen Kunst in 
diesem Kreis nicht von der Alb oder dem Neckarthal aus, sondern von einem stillen 
-vhale des Schwarzwaldes. — Im engen, tief eingerissenen Thale der Nagold hatte 
sich auf einem Bergvorsprung links des Flusses ein Zweig des alemannischen Herzog 
stammes festgesetzt, die Grafen von Calw, eine Stunde unterhalb im Thale bei Hirsau
        

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