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STUTTGART.
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Jahrgang 1902.
26. Juli 1902.
Heft 5.
Inhalt: Vereinsthätigkeit. — Protokoll der 5. ordentlichen Versammlung vom Samstag, den 15. März 1902. — Das Meliorationswesen in
Württemberg von Baurat Canz. — Die Vorführung der Abwasser-Reinigungs-Verfahren auf der Pariser Weltausstellung. — Personalnachrichten.
V ereinsthätigkeit.
Am 10. Mai 1902: Siebente ordentliche Versammlung: Geschäftliches. Vortrag des Herrn Baurat Canz über
„Das Meliorationswesen in Württemberg“.
Protokoll der 5. ordentlichen Versammlung vom Samstag, den 15. März 1902.
Vorsitzender: v. E u t i n g.
Schriftführer : L a i s t n e r.
Als Gast anwesend: Architekt Scholer.
Aufgenommen werden: Reg.-Baumeister Bürger, Heilbronn,
und Garnisonbauinspektor Braunbeck, hier.
Zur Aufnahme in den Verein hat sich angemeldet: Strassen-
bauinspektor Dieterich, Gmünd.
Zur Verlesung kommt ein Schreiben des Verbandsvor-
sitzenden an die Einzelvereine, enthaltend die Aufforderung,
etwaige Anträge für den Verbandstag noch im Laufe des Monats
März an die Geschäftsstelle einzureichen.
Dem Vorstand der Baugewerkeschule, Direktor Walter,
wird der Dank des Vereins für die Einladung zur Besichtigung
der Schulausstellung ausgesprochen.
Zu Punkt 2 der Tagesordnung „Beratung einer Aeusserung,
betreffend die Einrichtung von Schuihäusern“, welche einer
Kommission, bestehend aus den Mitgliedern Walter, Mayer,
Eisenlohr, Werkmann, Graser übertragen war, ergreift Mayer
das Wort und erläutert die von der Kommission an der Hand
des Entwurfes des Medizinalkollegiums gemachten Abänderungs
anträge, welche schriftlich, mit den nötigen Begründungen ver
sehen, vom Verein für Baukunde dem Kultusministerium vor
gelegt werden sollen. Die Versammlung erklärt sich mit sämt
lichen Anträgen einverstanden. Der Vorsitzende spricht der
Kommission den Dank des Vereins für ihre Mühewaltung aus.
Zu den nunmehr folgenden Mitteilungen des Architekten
Scholer vom Bureau des Herrn Architekten Fr. v. Thierseh,
München, über die neue Garnisonskirche in Ludwigsburg gibt
Oberbaurat Holch die nötigen einleitenden Mitteilungen. Nach
diesen umfasst die neue Kirche 1500 Sitzplätze und darf mit einem
Kostenaufwand von 765000 Mark erbaut werden. Besonderes
Interesse erregte die durch die Bemühungen von Holch ermög
lichte Ausstellung der Konkurrenzentwürfe, aus deren Mitte als
Sieger der Entwurf v. Thierschs hervorging. Zur Konkurrenz
waren aufgefordert Thierseh, Halmhuber, Frey, Dolmetsch und
Bänder, denen sich nach eingeholter Erlaubnis ihrer vorgesetzten
Behörde noch Oberbaurat Holch, sowie Bauinspektor Holch an
schlossen, welch letztere beide mit dem 2. und 3. Preis bedacht
wurden.
Der Vorsitzende sprach Oberbaurat Holch den Dank des
Vereins für die Ausstellung der übrigen Konkurrenzentwürfe aus.
An einer grossen Anzahl aufgehängter Zeichnungen gab
sodann Herr Architekt Scholer seine Mitteilungen über die An
lage des Baues, seine Grundrisseinteilung, sowie über die
Schwierigkeiten, welche die Ausführung der Kirche dadurch bot,
dass beinahe die gesamte Grundrissanlage geschwungene Formen
aufweist, welche für den Steinschnitt ausserordentliche Anfor
derungen sowohl an die Bauleitung als auch an die Unternehmer
stellte.
Reicher Beifall von seiten der Versammlung, sowie der Dank
des Vorsitzenden wurden dem Herrn Vortragenden gespendet.
Baurat Stahl machte sodann Mitteilungen über das neue
Dienstgebäude der Versicherungsanstalt Württemberg. Unterstützt
durch eine grosse Anzahl Zeichnungen, gab der Redner eine
genaue Beschreibung der einzelnen für die vielfachen Bedürfnisse
der Anstalt dienenden Räume, wofür ihm der Vorsitzende unter
Beifallsbezeugung der Versammlung den Dank des Vereins zum
Ausdruck brachte.
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Das Meliorationswesen in Württemberg.
Vortrag, gehalten im Verein für Baukunde am io. Mai 1902 von Baurat Canz. (Schluss.)
Bei sorgfältiger Projektierung und Ausführung des Graben- | sodass die vorhandenen Wassermengen sowohl für grössere
Netzes, richtiger Bemessung der Grabendimensionen, sowie Flächen verwendet, wie auch die Streitigkeiten zwischen den
sachgemäßem Betrieb und sorgfältiger Unterhaltung der Anlage , verschiedenen Wassernutzungsberechtigten vermindert werden
kann an der notwendigen Wassermenge sehr gespart werden, können.