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Monatsschrift des Württembg. Vereins für Badkünde in Stuttgart.
Nr. 5 und 6
14. Zeitung für Architektur- und Ingenieurwesen,
Wien,
15. Zeitschrift für Bauwesen, Berlin,
16. Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin,
17. Zpravy (Architektur- und Ingenieurwesen), Prag.
Zu recht zahlreicher Beteiligung an der Zeit
schriften Zirkulation wird eingeladen und gebeten, sich
für die gewünschten Zeitschriften beim Vereinsbibliothe
kar Herrn Bauinspektor Pantle oder bei Herrn Hof- ■
buchhändler Weise in Stuttgart anzumelden.
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Bücherschau.
Die verehr liehen Vereinsmitglieder werden hiemit auf »Die
Kunst, Sammlung illustrierter Monographien“, her
ausgegeben von Richard Muther, Verlag Julius Bard,
Berlin, W. 57, aufmerksam gemacht. Die Sammlung erscheint
in zwanglosen, je für sich abgeschlossenen, zum Teil reich illu
strierten Bändchen, jedes derselben für sich und zu billigem
Preise käuflich. Sie behandelt die verschiedenartigsten Gegen
stände künstlerischen Wesens und Schaffens in ebenso geistreicher
und origineller als leicht verständlicher, dem modernen Empfinden
entsprechender Weise. Wohl jedermann wird sie mit Genuss und
Nutzen lesen und befriedigt aus der Hand legen.
Von den bis jetzt erschienenen 28 Bändchen sei nachstehend
der Inhalt einiger kurz angedeutet. Es behandelt beispielsweise
Band IV: „Max Klingier“; Band VI: „Venedig als Kunststätte“;
Band VIII: „Die Renaissance der Antike“; Band IX: „Leonardo
da Vinci“; Band XI: „Der moderne Impressionismus“; Band XIII:
„Der Japanische Farbenholzschnitt“; Band XVII: „Jean Francois
Millet“; Band XVIII: „Rom als Kunststätte“; Band XXII: „Die
Wand und ihre künstlerische Behandlung“; Band XXIV: „Nürn
berg“; Band XXVI: „Ueber Baukunst“; Band XXVIII: „Psycho
logie der Mode“.
Von den Autoren der Bändchen seien u. a. genannt: Richard
Muther, Cornelius Gurlitt, Malcolm Bell, Franz
Servaes, Albert Zacher, Erich Klossowski, Hans
W. Singer, Paul Landau, Karl Scheffler, W. Fred; )
meist bekannte Namen und von gutem Klang.
Wer sich einen anregenden geistigen Genuss verschaffen will,
versäume nicht, sich das eine oder andere Bändchen dieser illu
strierten Monographien zu verschaffen.
Denkmalpflege.
Der diesjährige Tag für Denkmalpflege soll am 26.
und 27. September in Mainz abgehalten werden. Damit trennt
sich der Tag zum ersten Mal von der Hauptversammlung deutscher
Geschichtsvereine, die am 9. bis 11. August in Danzig abgehalten
wird. Doch ist jetzt schon vorgesehen, dass 1905 beide Tage
wieder vereint in Bamberg sich zusammenfinden. Der Geschichts
vereinstag wurde in den August verlegt, damit er im Anschluss
an die Festlichkeiten zur Eröffnung der Technischen Hochschule
in Danzig stattfinden kann. Der Tag für Denkmalpflege wird ein
besonderes Interesse dadurch bieten, als nach langen Beratungen
das Erscheinen des Handbuches der deutschen Kunstdenkmäler
nun gesichert ist. Professor Dr. Dehio-Strassburg wird das Buch
bearbeiten. Seine Majestät der Kaiser hat dem für seine Heraus
gabe gewählten Ausschuss, und zwar Sr. Magnifizenz dem Rektor
der Technischen Hochschule in Dresden, Geh. Hofrat Gurlitt, dem
Geh. Justizrat Professor Lörsch-Bonn und dem Hofrat Professor
Dr. v. Oechelhäuser, einen Beitrag von 50 000 Mk. aus den Mitteln
des Reichsamts des Innern zur Herausgabe dieses so wichtigen
Buches zur Verfügung gestellt. Das Buch soll einen Ueberblick
über die gewaltige Masse der älteren deutschen Denkmäler der
Baukunst, Malerei, Bildnerei und des Kunstgewerbes geben, und
zwar in einer Form, dass es sowohl auf dem Tisch des Gelehrten
wie als Reisehandbuch, wie endlich als Hilfsmittel in der Ver
waltung Verwendung finden kann. Schon längst galt ein solches
Werk als ein dringendes Bedürfnis auch für die Inventarisatoren
der einzelnen Staaten und Provinzen, denn die von diesen auf
gestellten Kunstinventare bilden heute bereits eine stattliche
Bändereihe, die mindestens 1000 Mk. kostet und bei der Ver
schiedenartigkeit der einzelnen Teile schwer übersichtlich ist. Das
neue „Handbuch“ wird also auch gewissermassen das Inhalts
verzeichnis über alle diese Bände geben und somit die auf die In
ventarisation von Einzelstaaten, Provinzen und Städten ausge- |
gebenen nahezu an 2 Millionen Mark erreichenden Kosten nach
dieser Richtung erst wissenschaftlich ausnützen. Deutschland aber
wird eine Uebersicht über seinen Kunstbesitz erhalten, wie ihn
bisher kein Land der Welt hat.
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Personal -Nachrichten.
8e. Kgl. Majestät haben geruht zu verleihen: Am 25.
Mai d. J. das Ritterkreuz I. Klasse des Friedrichs
ordens dem Oberbaurat Weigle in Stuttgart. — Am
18. Juli d. Js. dem Regierungsbaumeister Georg Baur von
Stuttgart, zurzeit in Tientsin (China), den Titel und Rang eines
B a u r a t s.
Gestorben: Am 22. Mai Männer, Oberbaurat a. D„ Ver
einsmitglied seit 4. Dezember 1869. — Am 14. Juni Bayer,
Hofbaumeister a. D. in Stuttgart, Mitglied des Vereins seit 2. De
zember 1871. — Am 11. August 1904 in Haussen am Neckar:
E. Grauer, Direktor des Württembergischen Portlandcement
werks Haussen a. N.
Bei der am 15. April und den folgenden Tagen vorgenommenen
ersten Staatsprüfung im Baufach sind die nachstehend ausgeführten
Kandidaten für befähigt erkannt worden und haben die Bezeichnung
„Regierungsbauführer“ erhalten:
1. Kandidaten des Hochbaufachs: Ä
Benesch, Bruno, von Potsdam,
Bloch, Oskar, von Zürich,
Böhringer, Karl, von Stuttgart,
Fischer, Alfred, von Stuttgart,
Herrenberger, Hermann, von Ulm,
Heyberger, Werner, von Ulm,
H i n d e r e r , Hermann, von Stuttgart,
Hubmann, Friedrich, von Heilbronn,
Kinzinger, Wilhelm, von Nellingen, O.-A. Esslingen,
Klass, Johannes, von Reutlingen,
Klotz, Hermann, von Stuttgart,
Köhler, Hans, von Stuttgart,
Mast, Karl, von Stuttgart,
Rapp, Richard, von Wildberg,
Restle, Joseph, von Spöck (Hohenzollern),
Schaal, Friedrich, von Heilbronn,
Schürer, Gottlieb, von Thailfingen, O.-A. Herrenberg,