Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1907)

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BAULEITUNG 
Nr. 9 
gleich ist, um so mehr 
eignet es sich zum 
Stallbau. Mauern aus 
Tuffstein, Backstein 
hohlmauern , Beton 
mauern mit Hohlräu 
men sind am besten. 
Ganz unbrauchbar ist 
dagegen Sandstein, 
von Kalksteinen sind 
nur wenige verwend 
bar. Stalldecken wer 
den am besten aus 
genügend geschützten 
Eisenträgern mit 
Hourdis oder Hohl 
steinen , Schwemm 
steinen , Schlacken 
beton, ausgeftthrt. 
Um die Bildung 
von Schwitzwasser an den Decken zu vermeiden, müssen 
diese nach oben durch Aufbringen eines schlechten 
Wärmeleiters genügend isoliert werden. Für Stallböden 
ist mit Rücksicht auf Sparsamkeit in den ünterhaltungs- 
Bauernhaus in Degenfeld. Seitenansicht Architekt Inspektor Friz, Stuttgart 
kosten möglichst wi 
derstandsfähiges Ma 
terial zu verwenden. 
Scharf gebrannte, ge 
rippte Tonplatten, 
stark gepreßte, ge 
rippte Zementplatten, 
die sogenannten Dör- 
ritplatten,Pflasterung 
aus kleinen, harten 
Feldsteinen, auf einer 
Lehmschicht oder 
Betonuuterlage gegen 
das Versickern der 
Jauche sind am ge 
eignetsten. 
Bei Kleinbauern 
muß oft ein Stall ver 
schiedene V iehgattun- 
gen aufnehmen. Un 
terbringung von Schweinen im Yiehstall ist wegen der 
denselben notwendigen Wärme zweckmäßig. Die Küche 
liegt in diesem Falle am besten in unmittelbarer Nähe 
des Stalls. Der Stall für Federvieh kann, um auch hier 
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Bauernhaus in Degenfehl 
Architekt Inspektor Friz, Stuttgart
	        
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