Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1909)

FÜR WÜRTTEMBERG 
BADEN HESSEN EL 
SAS S - LOTHRINGEN 
Stuttgart, 7. August 1909 
Inhalt: Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Gewerbeschulgebäude in Stuttgart, Ecke 
Weimar- und Jobststraße. — Yereinsmitteilungen. — Wettbewerbe. — Kleine Mitteilungen. — Per 
sonalien. — Bücher. — Briefkasten. 
Alle Rechte Vorbehalten 
Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Gewerbeschulgebäude 
in Stuttgart, Ecke Weimar- und Jobststraße 
Bauprogramm. Das Schulhaus soll auf das gegen die 
Weimar- und Jobststraße abgegrenzte, zum ehemaligen 
Areal des Garnisonlazaretts gehörige städtische Grund 
stück zu liegen kommen. Das Gebäude des ehemaligen 
Garnisonlazaretts, jetzt Bureaugebäude der Gas- und 
Wasserwerke, bleibt stehen, worauf Rücksicht zu nehmen 
ist. Die Schulsäle sollen soweit möglich nach Norden 
gerichtet sein. Konstruktion und Material müssen dem 
Zweck des Gebäudes entsprechen, sind im übrigen durch 
aus freigegeben. Es ist davon auszugehen, daß Zentral 
heizung einzurichten ist. Einzeichnung derselben kann 
jedoch unterbleiben. 
Es sind vorzusehen Schulsäle für Maurer, Pflästerer, 
Zimmerleute, AVagner, Bau-, Möbelschreiner und Glaser, 
Bauschlosser, Bauflaschner, Stein- und Holzbildhauer, 
Gipser, Stukkateure, Ungelernte Bauhandwerker, Sattler, 
Tapeziere, Inneudekorateure, Maler und Lackierer, Ar 
beiter in Edelmetall, Metallbildhauer, Gürtler, Buch 
binder, Portefeuiller, Buchdrucker, Setzer und Schrift 
gießer, Zeichner, Graveure, Ziseleure, Licht- und Stein 
drucker, Photo-undChemigraphen sowie olfeneZeichensäle 
und ein Saal für Saisonarbeiter, in Summe 14 Säle 
ä 70 qm, 6 Säle ä 90 qm und 1 Saal mit 120 qm. 
Die Schulsäle sind 6,8—7,0 m tief anzunehmen. Ferner 
sind erforderlich; 1 Saal für Physik- und Chemieunter 
richt mit Yorbereitungszimmer, zusammen ca. 110 qm; 
2 technologische Sammlungen, zusammen ca. 150 qm, für 
welche das Untergeschoß in Betracht kommen kann; 
15 Lehrmittel- und zugleich Lehrerzimmer, der Zahl der 
Hauptlehrer entsprechend, von je ca. 15 qm, welche mög 
lichst gleichmäßig auf die verschiedenen Säle verteilt 
werden sollen, oder eine die hierfür vorgesehene Gesamt 
bodenfläche einnehmende entsprechend kleinere Zahl von 
gemeinschaftlichen Lehrer- und Lehrmittelzimmern, 1 klei- 
I. Preis: „Im Stadtbild 
Architekt Willy Graf-Stuttgart
	        

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