Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1909)

Angekaufter Entwurf: „Sonnenwende“ 
blöckisch wirken, namentlich die Ansicht gegen die 
Weimarstraße läßt eine gute Wirkung vermissen. (Bau 
kosten 490 000 M.) 
Nachschrift der Redaktion. Das Urteil des Preis 
gerichts haben wir ausführlich wiedergegeben, da wir 
hörten, daß die Verfasser der nicht preisgekrönten Ar 
beiten ihre Entwürfe ohne ein Urteil des Preisgerichts 
zurückerhielten. Bei der Menge an aufgewandter Arbeits 
kraft hätte man diese Rücksichtnahme den Mitbewerbern 
erzeigen und jedem Mitbewerber ein Gutachten zustellen 
können. 
Y ereinsmitteilungen 
Württ. Baubeamten-Verein. Unerwartet rasch ist 
unser Vereinsmitglied Stadtbaumeister Hermann Steiff 
von Geislingen, ein Mitbegründer unsres Vereins, an den 
Folgen eines Unglücksfalles aus dem Leben geschieden. 
Der Verstorbene stand im 46. Lebensjahr und war seit 
dreizehn Jahren als Stadtbaumeister in Geislingen tätig. 
Ein offener gerader Sinn und ein starkes Pflichtbewußt 
sein waren Grundzüge seines Charakters. Erst vor einigen 
Wochen fand seine Verlobung statt und wollte er sich 
Bauräte Bihl & Woltz-Stuttgart 
in Bälde verheiraten. Wir haben in dem Entschlafenen 
ein treues Vereinsmitglied verloren, dem wir ein ehrendes 
Andenken bewahren werden. 
Ich ersuche diejenigen unsrer Mitglieder, welche mit 
ihrem Jahresbeitrag pro 1909 noch im Rückstand sind, 
denselben bis 15. August an mich zu entrichten. Nach 
genanntem Termin werden die noch ausstehenden Bei 
träge durch Postauftrag erhoben (vgl. § 4 Abs. 1 und 
§ 5 unsrer Satzungen). Der Vereinskassier: Alb. Grotz, 
städtischer Bezirksbaumeister in Cannstatt, Teckstraße 40. 
himings verband deutscher Bangewerksiueister. 
Während der vorjährige Delegiertentag in Essen unter 
dem Zeichen der Eisenbetonbauweise stand, soll auf der 
nächsten Tagung in Schwerin die Bedeutung des 
Holzes als Baumaterial behandelt werden mit 
Stellungnahme zu manchen Polizeiordnungen und der 
Erörterung der Frage, ob die in den letzten Jahrzehnten 
wahrnehmbare Zunahme der Vernachlässigung des Holzes 
als Baumaterial gerechtfertigt ist. Für die Behandlung 
dieses Gegenstandes der Tagesordnung sind einige Kollegen 
aus verschiedenen Teilen unsres Vaterlandes als Referen 
ten gewonnen, so daß der Veranstaltung mit diesem Thema 
eine ebenso interessante wie lehrreiche Vorlage geboten
	        

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