Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1914)

1. August 1914 
BAUZEITUNG 
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Zum Ankauf empfohlen 
Kennwort: „Zu Schwabens Ehr“ 
fochtenen Urteil nachgewiesen sei und nach der tatsäch 
lichen Feststellung die Bauart des Gerüstes nicht gegen 
die Vorschriften der Baupolizeiordnung verstoßen habe. 
Wettbewerbe 
Stuttgart. Zu einem engeren Wettbewerb betr. Aus 
gestaltung und Bebauung des Bahnhofviertels sind die 
Herren Prof Ronatz, sowie die Oberbauräte Eisenlohr 
und Schmohl-Stuttgart, Prof. Ostendorf-Karlsruhe und 
Prof. Hocheder-München eingeladen. 
Gmünd. In einem engeren Wettbewerb betr. Ent 
würfe für ein christliches Erholungsheim im Taubertal 
zu dem 5 Bewerber 8 Entwürfe eingeliefert hatten, fielen 
die 3 ausgesetzten Preise den Architekten Klatte & Weigle 
in Stuttgart zu, welchen auch die Ausführung übertragen 
wurde. 
Geislingen. In einem engeren Wettbewerb betr. Ent 
würfe für den Umbau des Bezirkskrankenhauses zu einer 
Gewerbeschule liefen 9 Arbeiten ein. Der Entwurf des 
Architekten Hohlbauch in Geislingen wurde als bester zur 
Ausführung gewählt. Bausumme 140 000 M. 
Siegburg. Zur Erlangung von Entwürfen für Jugend 
heime in ländlichen Gemeinden, sowie eines mustergülti 
gen Gehöftes im bergischen Teil des Siegkreises wird 
unter den in der Rheinprovinz ansässigen oder geborenen 
Architekten ein Wettbewerb ausgeschrieben. 1. Preis 
300 M., 2. Preis 200 Mk., 3. Preis 100 M. Außerdem 
können vom Preisgericht weitere Entwürfe zum Preise 
von je 50 bezw. 70 Mk. zum Ankauf empfohlen werden. 
Die Unterlagen sind unentgeltlich durch das Kreisbau 
amt in Siegburg zu beziehen. Einlieferungstermin: 12. 
September 1914. 
M.-Gladbach. Auf das Ausschreiben eines Wettbe 
werbes um ein Gemeindehaus für die Evangel. Gemeinde 
sind 60 Entwürfe eingegangen, a) Grundstück an der 
Steinmetzstraße: 1. Preis: Kennwort „Austausch der 
Grundstücke“, 2. Preis Kennwort „Ohne Grunderwerb“, 
3. Preis Kennwort „Eingebaut“, b) Grundstück an der 
Lüpertzenderstraße: 1. Preis Kennwort „Glaube und 
Heimat“, 2. Preis Kennwort „Baugruppe“, 3. Preis Kenn 
wort „Gemeinde“. Als Verfasser dieser Entwürfe ergaben 
sich: Zu a I und b II die Architekten Backhaus und Ham 
berg, Duisburg. Zu a II die Architekten Georg und Hans 
Holborn, Duisburg. Zu b I die Architekten Heydkamp 
und Bucerius, Essen-Ruhr. Ferner beschloß das Preis 
gericht, die Entwürfe den Architekten Kucklinsky und 
Tischler, Düsseldrof, zum Ankauf zu empfehlen. 
Crefeld. Zur Gewinnung eines Vorentwurfes für den 
Neubau der Oberrealschule (reine Baukosten 760 000 M.) 
wird ein Wettbewerb unter den in Rheinland und West 
falen ansässigen sowie den aus Crefeld gebürtigen Archi 
tekten ausgeschrieben. Preisrichter u. a.: Professor P. 
Bonatz, Stuttgart, Architekt B. D. A. Fr. Thyriot, Frank- 
furt-M. Stellvertreter: Prof. J. Ebernardt, Ärch., 3. D. A 
Offenbach-M. Erster Preis 4000 M., zweiter Preis 3000 M., 
dritter Preis 1500 M. Für den Ankauf von zwei weiteren 
Entwürfen stehen noch 1000 M. zur Verfügung. Um die 
genannten Preise bewerben sich unter denselben Be 
dingungen wie die übrigen Bewerber auch noch folgende 
Herren, die indessen außerdem für ihre Entwürfe ein festes 
Entgelt erhalten: 1. Architekt F. Brantzky, Cöln, 2. Archi 
tekt Professor W. Kreis, Düsseldorf, 3. Architekt Professor 
G. Metzendorf, Essen-Ruhr. Ablieferungstermin 2. No 
vember 1914. 
Graudenz. Zur Erlangung von Entwürfen für die 
Bebauung eines größeren Baublocks (15 230 qm) mit 
Wohnhäusern für mittlere und untere Beamten schreibt 
der Beamten-Wohnungs-Bauverein O. m. b. H. unter den 
in den Provinzen Westpreußen, Pommern, Posen, Schle 
sien und Brandenburg ansässigen, sowie den in West 
preußen geborenen Architekten einen öffentlichen Wett 
bewerb aus. Erster Preis 1800 M., zweiter Preis 1200 M., 
dritter Preis 700 M. Ankauf drei weiterer Entwürfe zum 
Preise von je 300 Mark beibt Vorbehalten. 
Kleine Mitteilungen 
Balingen. Die Ausführung der Sammelschule wurde 
Architekten Jmbery-Stuttgart auf Grund seines mit dem 
1. Preis prämierten Entwurfs „Höhenlage“ übertragen. 
Berlin. Der „Ausschuß für gemeinsame Angelegen 
heiten“, der sich aus Vertretern der architektonischen Ver 
einigungen Berlins zusammensetzt, hat in der Sitzung vom 
19. d. M. beschlossen, die Vorstände der drei Vereine, des 
„Architekten-Vereins“ zu Berlin, der „Vereinigung Ber 
liner Architekten“ und der Ortsgruppe Berlin des „Bundes 
Deutscher Architekten“ zu bitten, einen Vereinsbeschluß 
in dem Sinn herbeizuführen, daß das öffentliche Annon 
cieren zwecks Erwerbung von Aufträgen nicht statthaft 
sein soll.
	        

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