STUTTGART
t7.Septemberl914
BTOK3
FÜR WÜRTTEMBERG
BADEN-HESSEN-EL
SPSS- LOTHRINGEN-
Inhalt; Wettbewerb Sammelschule Balingen. — Vereinsmitteilungen. — Personalien.
Bücher.
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Wettbewerb Sarnmelschule Balingen
Die Stadtgemeinde Balingen hat im April ds. Js. be
hufs Erlangung von Entwurfsskizzen für eine städt. Sam
melschule im ganzen 14 Architekten zu einem Wettbewerb
eingeladen. Das Gebäude soll den verschiedenartigsten
Schulzwecken dienen und zwar sollen darin untergebracht
werden: 1. die evangelische Volksschule und Industrie
schule, 2. die katholische Volksschule, 3. die Real- und
Lateinschule, 4. die Gewerbeschule. Außer den Schul-
neben müssen genügend große Räume für Kleiderablage
und evtl, für Turngeräte vorgesehen werden. 1 Dienst
zimmer für den Hausmeister in der Nähe des Eingangs.
1 Wohnung des Hausmeisters im Untergeschoß bestehend
aus 3 Zimmern, Küche und dem üblichen Zubehör mit
besonderem Eingang. Lehrer- und Schüleraborte in ge
nügender Anzahl und zwar Aborte für Mädchen und
Knaben getrennt. (Da Wasserspülung angenommen ist,
[.Preis Motto „Höhenlage“ Architekt: Fr, Imbery-Stuttgart
zimmern und sonstigen Räumen für die vorgenannten
Schulen waren vorzusehen: 1 Schularztzimmer mit Neben
raum südl. gelegen, etwa 50 qm, 1 Schulküche mit drei
Herden samt Nebenraum im untersten Geschoß, Bade
einrichtung, bestehend aus Schwimm- und Brausebad,
Auskleideraum für Schüler, 4 Wannenbäder für Erwach
sene zum allgemeinen Gebrauch und den nötigen Aborten.
Die Räume für die Zentralheizung und Brennmaterialien.
(Auf ein leichtes Einbringen der Brennmaterialien ist Be
dacht zu nehmen.) Turn- und Festsaal für 150 bis 200
Personen oder Anordnung zweier Säle, dergestalt, daß
sie zu einem Festsaal umgewandelt werden können; da
können die Aborte im Gebäude selbst in den einzelnen
Stockwerken untergebracht werden.)
Für die Klassenräume ist eine lichte Höhe von 3,80 m
anzunehmen: Real- und Latein- sowie Gewerbeschule
sollen womöglich zusammen einen besonderen Eingang
erhallen und von den übrigen Schulen getrennt sein. Die
Räume der katholischen Volksschule sollen so angeordnet
werden, daß sie später zur evangelischen Volksschule
zugezogen werden können, ln diesem Fall käme die
katholische Volksschule in die Räume der Gewerbeschule
und letztere in ein anderes Gebäude. Es sind Räume
für zwei Reserveklassen vorzuschen, die jedoch jetzt noch