STUTTGART
Süd- und mitteldeutsche
BTTÜM
Heue Folge der Bauzeitung für Württemberg, Baden, fassen,
eisaß-Gothringen.
Gegründet nls Würllembergische Bauzeilung im )ahre 1904.
16./30.Sept. 1919
Inhalt: Erläuterungen zu den Normenblättern 273 bis 284. — Das^Jftalim'aterial der
Sparbauweise unter besonderer Berücksichtigung von HohlsteiBt^pkü^HoMplatten
aus Pressen. — Rundschau. — Vereinsmitteilungen. / ^ . \
Alle Rechte Vorbehalten,
Erläuterungen
zu den Normenblättern 273 bis 284.
Blendrahmenfenster für Kleinwohnungen (Reichsnormen).
Die vom Arbeitsausschuß für das Bauwesen aufge
stellten Entwürfe zu Fensternormen mußten neu bearbeitet
werden, um den für Mittel- und Süddeutschland geäußer
ten Wünschen Rechnung zu tragen. Für diese Normen
sind die Nummern 272 bis 284 gewählt worden, und diese
sind das Ergebnis gemeinsamer Beratungen der Hoch
baunormenstellen in Berlin, Dresden, München, Düssel
dorf, Münster, Stuttgart und Hamburg und bedeuten so
mit auch die Weiterentwicklung der bisher von einzelnen
dieser Stellen unabhängig vom Normenausschuß ausge
arbeiteten und veröffentlichten Normenentwürfe.
Die neuen Normen für Blendrahmenfenster sollen die
wesentlichsten Bedürfnisse im ganzen Reich befriedigen
können und werden deshalb „Reichsnormen“ genannt im
Gegensatz zu einigen ergänzenden Landesnormen, die
für bestimmte Landesreugjfe^gtefetzt werden. Neben den
Blendrahmenfenstern wercien auch Zargenfenster mit
Flügeln, die nach außen aufschlagen, normiert werden.
Im einzelnen hat sich gegen die ersten Entwürfe fol
gendes geändert:
Die Breite der Fenster, die bisher im Putzbau mit
1,01 m angegeben worden ist, ist auf 1,05 m verbreitert
worden, so daß nunmehr ein genaues Backsteinmaß von
8 Köpfen im Backsteinrohbau die Breite ausmacht, beim
Putzbau dagegen die Rücksicht auf den Mauerverband
aufgegeben worden ist. Der größeren Gesamtbreite der
Fenster entsprechend müssen die einzelnen Scheiben von
40 auf 42 cm verbreitert werden. Die bisher vorgeschla
gene Normalhöhe der Scheiben ist von 32 auf 30 cm ver
mindert worden, da dieses geringere Maß besser zu den
als normal vorgeschlagenen Geschoßhöhen von 2,60, 2,80,
3,00 und 3,20 m paßt. So werden jetzt aus Scheiben von
30:42 cm normale Fensterflügel mit ein bis vier Scheiben
gebildet. Mit diesen Flügeln werden mehrere Normalfen
ster zusammengesetzt.
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Größe der Scheiben
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