Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

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Denn mit Götter» 
Soll sich nicht messen 
Irgend ein Mensch. 
Hebt er sich aufwärts, 
Und berührt 
Mit dem Scheitel die Sterne, 
Nirgends haften dann 
Die unsicher» Sohlen, 
Und mit ihm spiele» 
Wolken und Winde. 
Steht er mit festen, 
Markigen Knochen 
Auf der wohlgegrnudeten, 
Dauernden Erde; 
Reicht er nicht auf. 
Nur mit der Eiche 
Oder der Rebe 
Sich zu vergleichen. 
Was unterscheidet 
Götter voir Menschen? 
Daß viele Wellen 
Vor jenen wandeln, 
Ein ewiger Strom: 
Uns hebt die Welle, 
Verschlingt die Welle, 
Und wir versinken. 
Ein kleiner Ring 
Bcgränzt unser Lehen,
	        
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