Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

zu. — Er zürnte heftig auf den Jupiter, daß er 
den Trojaner» Sieg gab. — Er stieg vom Berge 
hinunter; der Berg erbebte unter seinem Fußtritt. 
— Drei Schritte that er vorwärts, und mit dem 
vierten war er in Aege, wo tief im Meere sein Pal 
last ist. — 
Er bestieg seinen Wagen, und fuhr aufdcnWel. 
len daher. — Die Heere der Wasscrwelt stiegen em 
por, und erkannten ihre» König. — Das Meer 
wich ehrfurchtsvollzu beiden Seite», —und schnell 
flog der Wagen des Gottes, daß die eherne Axc 
j unbenetzt blieb. —• 
In dem zornigen Blick des Neptun mahlt sich 
das tobende Element; — so ist er auf der hier bei 
gefügten Kupfertafcl, nach einem antiken geschnittc- 
ueu Steine aus der Lippertfchen Daktylioihek im 
Umriß abgebildet; in der Rechten den Dreizack hal. 
tend, und mit der erhobenen Linken die Zügel zu- 
sammeilfaffend, woran er die stolzen Rosse vor sei 
nem Wagen lenkt, wahrend daß sein Gewand im 
Sturmwinde flattert. — 
Auf eben dieser Kupfertafel ist Neptun, nach ei- 
» ncr undern Gemme aus Lipperts Daktyliothck, noch 
einmal abgebildet, wie er mit dem ganzen Gewicht 
seiner Macht, dci»*Dreizack auf der Schulter, die 
Hand ans den Rücken haltend, aus dem Meer auf 
einen Felsen steigt. — 
Die Dichtkunst sowohl als die bildende Kunst 
stellt zwar den Köniz der Gewässer in ähnlicher
	        
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