Schulter, und als die Erleuchkerin der Nacht mit
einer Fackel in der Hand, welche sic auszulöschen
im Begriff ist.
Hinter ibr ragt ein Berg hervor, welcher sie als
die Götti» bezeichnet, die uns den waldigten Gipfeln
einhergeheud, die Spur des Wildes verfolgt.
Auf eben dieser Kupferrasel befindet sich auch
eine Abbildung der Ceres nach einem antiken geschnit
tenen Steine. — In der Rechten halt sie eine Si
chel, in der Linken eine Fackel, die sie auf dem
Aetna anzündete, um ihre geraubte Tochter in den
verborgensten Winkeln der Erde zu suchen. Zu ihren
Füßen schmiegen sich die Drachen, die ihren Wg.
gen zogen.
CereS-
Unter den drei hohen Göttinnen, die vom Sa-
turnus erzeugt, und von der Rhea gebohren find,
ist Zuno allein die Königin des Himmehs. — Ceres
und Vesta find auf Erden wohlthätige Wesen, wo.
von die eine den nährenden Halm hervorruft; die
andre selbst jungfräulich, dennoch den Schoost der
Erde mit heiliger fruchibarmachender Wärme durch
glüht.
Mit der Ceres erzeugte der Vater der Götter
die jungfräuliche Proserpiiia, welcher des Lichtes
süßer Anblick nur kurze Zeit gewährt war — denn
nur zu bald wurde Jugend und Schönheit ei» Opfer
des unerbittlichen Orkus. —