Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

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kitbe her Zorn brr Göttin ans. — Er selber be. 
sirafte sich durch Entmanniinq für sein Vergehen, 
end mußte durch iinmerwiederkchrende Anfälle von 
Aaserei für seinen zu nahen Umgang mit der zu hoch 
erhabnen, geheimnißvollen Gottheit büßen. 
Eine schöne Dichtung aus dem Alterthum stellt 
>b» dar, am Ufer des Meeres stehend, und eine 
kleine Weile seines Bewußtseyns mächtig , sehn» 
suchtsooll nach dem entfernten Ufer hinüberblickend, 
wo er im Schooße seiner Eltern, und mit seinen 
Bespielen, der Kindheit süßen Traum verlebte. 
Aber ihm nähert sich die Göttin auf ihre,» mit 
köwen bespannten Wagen, — und plötzlich ergreift 
de» Atys wieder rasende Wuth; er eilt des Berges 
waldigten Gipfel hinauf, um alle Tage seines Le» 
bens in weibischer Weichlichkeit der mächtigen Göt 
tin zu diene». 
T I t h 0 N U s. 
Dieser schöne Jüngling war ein Sohn des Tro 
janischen Königs Laoniedon und Bruder deck Pria» 
nnis. — Die Dicktung hüllte seinen Verlust in die 
Fabel ein, daß Aurora ihn einst bei seinen Heer 
en erblickt, und wegen seiner Schönheit ihn ent, 
führt habe. 
Sie erbat vom Jupiter für ihn die Unsterblich, 
und ihre Bitte ward ihr gewährt. — Nun 
es in der D:chlcrsprache, daß Aurora jeden 
^°tgc„ aus dem Bette des Tithonus emporstiege,
	        

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