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Zeit zu Zeit sich'auf der stillen Mecrcsstüche zeigten,
welches zu reitzenden Dichtungen Anlaß gab.
So stieg einst Galatea, eine Tochter des Ne
reus , aus den Wellen empor, welche der Rieft Po-
lymphcm erblickte, der sich plötzlich vom Pfeil der
Liebe verwundet fühlte, und so oft sie nachher sich
zeigte, ihr sei» Leid vergeblich klagte.
Thetis, eine Tochter des Nereus, welche mit
der Tethys, einer Tochter des Himmels und Ver
mählten des Oceans , nicht zu verwechseln ist, wur
de, eben so wie die Metis, dem Jupiter, der sich
mit ihr vermähle» wollte, furchtbar, als ihn die
Prophczeihnng schreckte: sie wurde einen Sohn ge
bähren , der würde mächtiger als sein Vater seyn.
Durch die Veranstaltung der Götter wurde sie
daher mit dem Könige Pelens vermählt, der den
Achill mit ihr erzeugte, welcher mächtiger als sein
Vater wurde; dein; die Thetis tauchte ihn in den
Styx, wodurch er, ausgenommen an der Ferse,
woran sie ihn hielt, unverwundbar ward, aber auch
gerade an dieser einzigen verwundbaren Stelle, in
dem Kriege vor Troja, die tödlliche Wunde empfing.
Noch sagt die Dichtung, daß diese Thetis einst,
da die neuen Götter den Jupiter binden wollten,
uild der wahrsagende Nereus ihr dieß entdeckte, den
hundertarmigen Briareus aus der Tiefe des Meers
hervorrief, der sich neben den Donnerer setzte, wor-