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*53*
Berechnung eines zweisäuligen Hängewerkes.
—2*
Können Hölzer dieses Querschnitts nicht beschafft werden,
dann sind die Streben als verdübelter Träger zu konstruiren.
Die Höhe der Streben würde hier, wenn die Höhe der
Dübel gleich O,1 der ganzen Höhe angenommen wird,
ha 421,12 46,2 - 47 em oder jedes Stück
24 em hoch und 28 em breit werden.
Der Spannriegel wird auf Druck und Zerknicken in An⸗
pruch genommen, und zwar durch eine Kraft
2B*2. EI.
h
hierin in h⸗ Vl-e —αOν— Iαει 3,35 m
Die Belastung des Seannriegels ist demnach:
1950 400
2B* — 258 * 6567,1 * 46570 kK.
das erforderliche Träabeitsmoment ist nun:
46570 400 400
—— 4377390.
der erforderliche Querschnitt ist:
* 570 2777 Dem.
Bei einer Breite von 28 em wird der Spannriegel eine
döhe von 38 em erhalten. Dieser Querschnitt hat
128035, J. 69515 und FS 1064 Dem.
Wegen der Breite der Streben und der Spannriegel müssen
die Hängesäulen nun ebenfalls eine Stärke von 28 em erhalten,
sodaß der Querschnitt derselben nunmehr 34 cm Breite und
28 ew Stüärke beträgt.
Der Hängebalken wird auf Biegung in Anspruch ge—
nommen auf jeder der 3 Strecken eb, bb, und bid durch eine
Kraft Pr4,0 1,0 500 - 2000 k: das erforderliche Widerstands⸗
moment ist demnach
2000400
W ——665* 16666.
Außerdem wird der Hängebalken auf Zug in Anspruch ge—
nommen durch die Kraft
B.-2Rcos -230290 0,76605 - 46407, 309 æ 464 10 K.
Der hierfür erforderliche Querschnitt ist demnach
v- αοlν— 380 Den.
'odaß dieselben als verdübelte oder verzahnte Träger von 30 cw
Breite und 42 em Höhe konstruirt werden müßten.
Wenn es möglich ist, wird man in solchen Fällen am besten
ihun, die Träger auf den Hängebalken zu legen und zwar, anstatt
2 deren 4 Stück unmittelbar an den Hängesäulen. Für jeden
einzelnen der Träger ist dann
w — 8666633333
erforderlich, für den ein Querschnitt von 24 em Breite und 29 ew
Ddöhe mit W—3364 ausreichend wäre.
Würden die Streben uoch durch einen anderen Konstruk—
ionstheil belastet, so ist diese Last für die Berechnung des Quer—
chnitts wie folgt in Rechnung zu ziehen. Man zerlegt die ver—
ikal wirkende Kraft K, in die Kompouenten Ka senkrecht zur Rich—
»ung der Strebe und Kz in der Richtung der Strebe. Die erstere
heansprucht die Strebe auf Biegung, während Kz zu der Last K
iddirt werden muß, wenn die Strebe gegen Zerknicken und Zer—
drücken berechnet wird. Es ist in diesem Falle natürlich auch eine
Berechnung auf Biegungsfestigkeit anzustellen und der größte der
ich ergebenden Querschnitte zu verwenden.
Der Ueberstand der Hängesäulen über die Streben ist
2* 87 wenn by— der Breite der Streben ist, oder
191
* 338 -270,4 cm — 2,704 m.
Der Ueberstand des Hängebalkens über den Fußpunkt
der Hängestreben ist
Kl 30290* 400
1* 207,2 em - 2,072 m-
Die Reibung ist bei dieser Berechnung außer Acht gelassen.
Würde dieselbe aber auch in Rechnung gezogen, so wird man bei
größeren Hängewerken doch selten den erforderlichen Ueberstand
rreichen können. Man nimmt deshalb häufig die Hängesäule
etwas stärker an, als die Streben sind, wodurch die der Abschee—
rung widerstrebende Fläche vergrößert wird. Bei einsäuligen
dängewerken zieht man auch wohl einen Bolzen waagerecht durch
zeide Streben und die Hängesäule, während bei zweisäuligen
Hängewerken Zuganker über Strebe, Säule und Spaunriegel ge—
seat werden
Das Widerstandsmoment von 1666,6 erfordert einen Quer—⸗
schnitt des Balkens von 18 cm und 24 cm — 432 Dem, welche,
mit obigen 580 Dem addirt, eine erforderliche Querschnittsfläche
pon 1012 Dem ergeben. Der Balken muß demnach bei einer
Breite von 28 em eine Höhe von 36 em erhalten.
Die übrigen Balken werden nur auf Biegung beansprucht
und erhalten gemäß dem berechneten Widerstandsmoment von
W1666.,6 einen Querschnitt von 18m Breite und 24 cm
Döhe.
Sollen die Balken gefalzt werden, dann muß die Breite um
mindestens 425 em vergrößert werden; man thut aber gut, dann
lieber ein Profil von 21 em Breite und 26 cm Höhe anzuwenden.
Will man diesen Balken die Höhe des Hängebalkens mit
36 em geben, dann wäre eine Breite von nur 12 em erforderlich,
velche man jedoch aus praktischen Gründen auf mindestens 15 bis
16 ew erhöhen wird. Gefalzt dürfen diese Balken aber nicht
verden, sondern es müssen zur Auflage der Zwischendecke Latten
in die Balken genagelt werden.
Die Träger bei b und bi werden durch je 4 Balkenfelder
von den Stützpunkten b und b, aus gleichförmig belastet und
zwar ist diese Last
Fig. 2
Am Fußende wird die Strebe mit dem Balken durch einen
oder mehrere Bolzen oder durch eine Eisenkonstruktion wie
Fig. 2 verbunden. In beiden Fällen ist die Konstruktion lothrecht
jur Richtung der Strebe anzuordnen. Die schiebende Kraft R,
zer Strebe ist hierbei in 2 Komponenten zu zeriegen, von denen
die eine Vr senkrecht zur Richtung des Eisens, dasselbe auf Bie—
zung in Anspruch nimmt, während die andere Vz in der Richtung
des Eisens liegend, dasselbe auf Zug beansprucht. Hierbei ist für
die Berechnung des Eisens außer der Reibung R'der durch den
deberstand ad bewirkte Widerstand in Abrechnung zu bringen und
zwar RS4*ad'b, wenn b der Breite des Balkens ist. Wird
ad S 40 em angenommen, dann ist
46410
Ha -H —R-Re* —*— O,3 19500 - 4 40 28 * 21835k
Die Kraft V, ist — H, cos 400- 21835 0,76605 -
16726,7* 16730 kK.
Demnach ist das erforderliche Widerstandsmoment
16730 100
—
4.3 279
oder für jede Seite des Eisens W, ⸗v31395.
Pꝛ - 40* 40* 300 - 8000 kK.
Das erforderliche Widerstandsmoment ist also:
38000 400
W— — 44444,
venn der Träger an beiden Enden als fest eingespannt angenommen
pird. Es würde in diesem Falle ein Querschnitt von 28 cm
Breite und 31 em Höhe mit W4488 erforderlich sein.
Werden die Träger nicht als kontinuirliche berechnet, so ist
8000 400
W* .50 5* 6666.6.