Full text: Deutsches Baugewerks-Blatt : Wochenschr. für d. Interessen d. prakt. Baugewerks (Jg. 43, Bd. 2, 1883)

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Ueber horizontale Blocksägen. 
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anlassen nun eine doppelte Drehung des Rahmens, die man bver 
den bisher üblich an ihm angebrachten Führungsflügeln dadurch 
ermöglichte, daß man an diesen Flügeln die Flächen, welche sich 
in den Geleisen führten, abrundete, wodurch aber nur ganz geringe 
Reibungsflächen entstanden, welche eine sehr rasche und starke Ab— 
nutzung der ziemlich kostspieligen Flügel und Geleise herbeiführten. 
durch einen Führungsrahmen ersetzt, der aus den beiden Stücken 
Ci und Ca⸗ besteht (Fig. M, die unter sich durch die Bolzen E, F 
und B verbunden sind. Das Stück C. trrägt auf seiner hinteren 
Seite Augen, auf welche die eigentlichen Laufflügel D und Di, 
letzterer vertikal zum Verstellen eingerichtet, drehbar aufgesetzt sind. 
Es ist auch bei dieser Anordnung des Führungsmechanismuͤs dem 
Fiq. 3. 
Diesem Uebelstande abzuhelfen, sind die 
flügel bedeutend vergrößert, und damit 
und vollständiger Berührung mit den 
nachstehend näher beschriebene und in 
cungsmechanismus konstruirt worden. 
gende: 
Der Sägenrahmen A trägt am drehbaren Zapfen B die 
Führungsstücken C, auf welchen letzteren die eigentlichen Laufflügel 
D und D' drehbar aufgesetzt sind; Du ist der genauen Ein- und 
event. erforderlichen Nachstellung wegen vertikal verschiebbar ein— 
gerichtet. Das Führungsstück G trägt am unteren Ende ein Seg⸗ 
ment E, dessen Mittelpunkt in die Achse des Zapfens B fällt; an 
diesem Segment gleitet in einer Prismaführung der Rahmen A, 
wenn er sich num B dreht. Diese in Pugegebene Anlagefläche ist 
zeschaffen, um ein Klenimen des Rahmeus in B zu vermeiden 
was durch den an seinem unteren Ende in Folge der Saͤgearbeit 
auftretenden Druck geschehen könnte. 
Aus der Zeichnung ist leicht zu ersehen, daß der Rahmen 
durch den neuen Führungsmechauismus in den Siand gesetzt ist 
den Drehungen, welche die beiden Geleis-Schrägen rfordern. 
folgen zu können, ohne den vollständigen Schluß zwischen Flügel 
und Heleisen aufzuheben; und zwar dreht sich der Rahmen beim 
Durchlaufen der Schräge O P 'um den' Zapfen B, und bei dem 
gleichzeitigen Verfolgen der Schräge X Yum die Zapfenmitltein 
der Führungsflügel D und Di. Die schwingende Bewegung des 
Rahmens erfordert ebenso auch eine zweisache Drehnng der Kurbel 
stange Funm den Angriffszapfen Gean ersterem; die' Verbindung 
dieses Angriffszapfens mit der Stange ist deshalb so konstruirt, 
daß außer der Drehung um die eigene Achse des Zapfens auch 
noch eine solche um die zur ersteren rechtwinklig stehende Achse 
Rs stattfinden kann. 
Dieses Führungsstück C ist nun neuerdings (8. P. Nr. 22259 
Fia. 
Sägenrahmen ermöglicht, den Drehungen, die durch die beiden 
Beleisschrägen erforder lich sind, folgen zu können, ohne den Schluß 
zwischen Laufflügel und Geleisen aufzuheben, und zwar dreht sich 
hder Sägenrahmen beim Durchlaufen der in der Vertikalebene 
liegenden Schräge um den Zapfen B, der in der Mitte des Füh⸗ 
cungsrahmens Cinu. C, sitzt und beim gleichzeitigen Verfolgen 
der in der Horizontalebene liegenden Schräge um die gemein— 
schaftliche Achse der Laufflügel Deund D.. 
Diese Anordnung eignet sich mehr für die größeren und 
schwereren Gatter, weil sie eine größete Festigkeit gewährt, als 
die in Fig. 2 und 3 dargestellte einfachere Konstruktion. 
Die Firma A. Goede baut die in Fig. 1 dargestellten Gatter 
an eisernen freistehenden Ständern incl. einem completten Sägen⸗ 
gestell mit Blatt und incl. Beschlag für 8 Meter Wagenlänge in 
J verschiedenen Größen zum Preise von 2150 M. bis 4750 M. 
Der arößte Stammdurchmesser variirt hierbei von 650 mu bis
	        
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