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Ueber horizontale Blocksägen.
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anlassen nun eine doppelte Drehung des Rahmens, die man bver
den bisher üblich an ihm angebrachten Führungsflügeln dadurch
ermöglichte, daß man an diesen Flügeln die Flächen, welche sich
in den Geleisen führten, abrundete, wodurch aber nur ganz geringe
Reibungsflächen entstanden, welche eine sehr rasche und starke Ab—
nutzung der ziemlich kostspieligen Flügel und Geleise herbeiführten.
durch einen Führungsrahmen ersetzt, der aus den beiden Stücken
Ci und Ca⸗ besteht (Fig. M, die unter sich durch die Bolzen E, F
und B verbunden sind. Das Stück C. trrägt auf seiner hinteren
Seite Augen, auf welche die eigentlichen Laufflügel D und Di,
letzterer vertikal zum Verstellen eingerichtet, drehbar aufgesetzt sind.
Es ist auch bei dieser Anordnung des Führungsmechanismuͤs dem
Fiq. 3.
Diesem Uebelstande abzuhelfen, sind die
flügel bedeutend vergrößert, und damit
und vollständiger Berührung mit den
nachstehend näher beschriebene und in
cungsmechanismus konstruirt worden.
gende:
Der Sägenrahmen A trägt am drehbaren Zapfen B die
Führungsstücken C, auf welchen letzteren die eigentlichen Laufflügel
D und D' drehbar aufgesetzt sind; Du ist der genauen Ein- und
event. erforderlichen Nachstellung wegen vertikal verschiebbar ein—
gerichtet. Das Führungsstück G trägt am unteren Ende ein Seg⸗
ment E, dessen Mittelpunkt in die Achse des Zapfens B fällt; an
diesem Segment gleitet in einer Prismaführung der Rahmen A,
wenn er sich num B dreht. Diese in Pugegebene Anlagefläche ist
zeschaffen, um ein Klenimen des Rahmeus in B zu vermeiden
was durch den an seinem unteren Ende in Folge der Saͤgearbeit
auftretenden Druck geschehen könnte.
Aus der Zeichnung ist leicht zu ersehen, daß der Rahmen
durch den neuen Führungsmechauismus in den Siand gesetzt ist
den Drehungen, welche die beiden Geleis-Schrägen rfordern.
folgen zu können, ohne den vollständigen Schluß zwischen Flügel
und Heleisen aufzuheben; und zwar dreht sich der Rahmen beim
Durchlaufen der Schräge O P 'um den' Zapfen B, und bei dem
gleichzeitigen Verfolgen der Schräge X Yum die Zapfenmitltein
der Führungsflügel D und Di. Die schwingende Bewegung des
Rahmens erfordert ebenso auch eine zweisache Drehnng der Kurbel
stange Funm den Angriffszapfen Gean ersterem; die' Verbindung
dieses Angriffszapfens mit der Stange ist deshalb so konstruirt,
daß außer der Drehung um die eigene Achse des Zapfens auch
noch eine solche um die zur ersteren rechtwinklig stehende Achse
Rs stattfinden kann.
Dieses Führungsstück C ist nun neuerdings (8. P. Nr. 22259
Fia.
Sägenrahmen ermöglicht, den Drehungen, die durch die beiden
Beleisschrägen erforder lich sind, folgen zu können, ohne den Schluß
zwischen Laufflügel und Geleisen aufzuheben, und zwar dreht sich
hder Sägenrahmen beim Durchlaufen der in der Vertikalebene
liegenden Schräge um den Zapfen B, der in der Mitte des Füh⸗
cungsrahmens Cinu. C, sitzt und beim gleichzeitigen Verfolgen
der in der Horizontalebene liegenden Schräge um die gemein—
schaftliche Achse der Laufflügel Deund D..
Diese Anordnung eignet sich mehr für die größeren und
schwereren Gatter, weil sie eine größete Festigkeit gewährt, als
die in Fig. 2 und 3 dargestellte einfachere Konstruktion.
Die Firma A. Goede baut die in Fig. 1 dargestellten Gatter
an eisernen freistehenden Ständern incl. einem completten Sägen⸗
gestell mit Blatt und incl. Beschlag für 8 Meter Wagenlänge in
J verschiedenen Größen zum Preise von 2150 M. bis 4750 M.
Der arößte Stammdurchmesser variirt hierbei von 650 mu bis