Wohnhaus des Herrn Direktor Zilkens in Ehrenfeld bei Köln.
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Wohnhaus des Herrn Direktor SFilkens
in Ehrenfeld bei Köln.
(Hierzu 12 Fig.)
Iy.
Für einen symmetrischen Trägerquerschnitt ermittelt sich nun
bekanntlich die spezifische Spaunung k des Trägers aus der
Formel:
M'
k — max 1
— oder V
—
K
Statische Berechnungen.
l. Die Träger über dem mittleren Schaufenster.
Dieselben liegen auf rund 2mm frei und werden theils gleich—
näßig auf ihrer ganzen Länge durch die Balkenlage über dem
Erdgeschoß und die Uebermauerung bis zur Fenstersohlbank des
. Stockwerks, theils an den beiden Enden auf rund 0,40 m
durch die übrigen Balkenlagen, Mauermassen ꝛc. belastet. Der
Berechnung dieser, sowie der folgenden Träger wurden folgende
Annahmen zu Grunde gelegt:
a) Für den kbm Mauerwerk wurde durchschnittlich ein Ge—
vicht von 1600 «kg angenommen, ohne Rücksicht auf die etwas
chwereren Sandsteine, da auch die Fensterbrüstungsnischen nicht
in Abzug gebracht sind;
b) für den qun Balkenlage mit halbem Windelboden, Fuß—
hoden, Deckenputz einschließlich Nutzlast sind 500 kg;
c) für den qm Horizontalprojektion des Pfannendaches, ein—
chließlich Schnee- und Winddruck sind 230 kg in Ansatz gebracht.
cx) Hiernach entfallen auf diese Träger als gleichmäßige Be—
lastung auf der ganzen Länge derselben:
ür das (O,30 4 0,80) mhohe, 0,51 m starke Manerwerk:
2,00. (, 30 4 0, 80). O. 51. 1600 8... . . 1795 kg
iür die Balkenlage in rund 3 um Tiefe:
2.00. 3.00. 6300 . . 3000,
zusammen 4795 kg
»der rund 4800 kg gleichmäßige Belastung in ganzer Länge des
Trägers.
6) Die gleichmäßige Belastung auf O,40 m von jedem Ende
der Träger berechnet sich bei 3.330 m Höhe im 1. Stockwerk über
dem unter «) berechneten O,51 m starkem Mauerwerk, bei 3,80 m
dezw. 1,40 in hohem, 0,38 m starkem Mauerwerk im 2. Stock—
werk, bezw. Dachgeschoß, nach Abzug der Fenster zu:
2,00. 3,30. O514 (3, 80 4 140). 038] - [1,20.
2,550. O,514 (1,10. 2,10 0,70. 0,30). 38)).
600 . n7228 x*
für die Balkenlagen über dem 1. und 2. Stockwerk in
rund 3 meGebäudetiefe (vergl. die Grundrisse):
2,00. 3,00. 2. 5300 5. ... . . . 6000,
ür die Dachlast ebenfalls in rund 3 mm Tiefe: entfallen
durch die Stellung der Stiele im Dachgeschoß (vergl.
Fig. 6) rund (1,70 4 2,20) m Breite, also:
I.70 4 2. 20. 3,00. 230 —2
wo Wädas Widerstandsmoment des Träger-Querschnitts ist.
Trotzdem nun bei den Hochbauausführungen der Preußischen
Staatsverwaltung, der heutigen Walztechnik entsprechend, fast aus—
iahmslos als zulässige Biegungs-Spannung des Walzeisens
xSI000O kg upro qem in Rechnung gestellt wird, dürften die
Baupolizeibehörden wohl selten für kneinen größeren Werth als
300 kg pro qem gestatten.
Es ergiebt sich dann als erforderliches Widerstandemoment:
—E a — Ano 3855 in em.
Gewählt wurden hierfür aus praktischen Gründen drei
Träger des deutschen Normalprofils Nr. 17 mit einem aus den
vekannten Tabellen zu entnehmenden Widerstandsmoment
W3. 138,5- 415,5 in eim und einem Gewichte
G 19,8 kg pro m Träger.
Die Höhe dieser Träger ist 170, ihre Flanschbreite 78, ihre
S„tegdicke 6,6, ihre Flanschstärke 9,9 min.
Auf das Eigengewicht der Träger wurde deshalb keine
Rücksicht genommen, weil das, an ihrer Stelle theilweise Hohl—
räume zeigende Mauerwerk als voll durchgerechnet worden ist.
Die erforderliche Auflagerfläche Püder Unterlags—
»latten beträgt, wenn durch dieselben das Mauerwerk in Cement-
mörtel auf Druck mit höchstens 10 kg pro dem beansprucht
werden soll:
R 10600
F* J 1060 qem.
Gewählt wurden hierfür Platten 45 em breit, 25 em lang,
2 em stark mit einer Auflagerfläche P 45. 25 - 1125 qem.
2. Die Träger über dem seitlichen Schaufenster.
Dieselben liegen auf rund 1,60 mwefrei. Ihre gleichmäßige
Belastung auf der ganzen Länge des Trägers verhält sich daher
zu der unter 1. ermittelten Belastung wie 1,60: 2,00, daher er—
ziebt sie sich hier zu:
.1,60
180 3840k8.
Außerdem werden diese Träger auf O,20 m von jedem Ende
ihnlich wie oben berechnet, belastet. Es ist daher zu rechnen;
für Mauerwerk:
1,60 [3,30. O514 (3,80 4 1,40). ,381 - [ 1.20. 2580.
O;SIA (I,I0. 2,10 4 0,70. 0340). 0,838]] . 1600-. 5387 x8
für die Balkenlagen über dem 1. u. 2. Stockwerk:
.60. rund 3,.00. 2. 9300 — 4800,
zusammen 10187 kg
oder im Ganzen rund 10200 x&8 gleichmäßige Belastung auf
D,20 m von beiden Enden des Trägers, also 5100 kg auf jeder
Seite. Dachlast kommt bei der aus dem Grundriß des Dach—
geschosses ersichtlichen Stellung der Stiele hier nicht in An—
rechnung.
. 26911,
zusammen 16419 kg
der im Ganzen rund 16400 Kg gleichmäßige Belastung des Trä—
gers auf O,40 m von beiden Enden, also 8200 Kg für jede Seite.
Es ergiebt sich hiernach das nachstehende Belastungsschema
ür die Träger.
C
S 2
u4
71
q
*
820 αο
— toee
—
800
4
p
Fig. 10.
Die Auflagerreaktionen der Träger ermitteln sich demnach zu:
R8200 -4 vgoe ⸗10600 kg.
Das Maximal-Biegungsmoment des Trägers tritt für die
Mitte desselben ein und ergiebt sich in kßem zu:
A. 10400. 100 — 8200. 80 — 88090 30- 284000 kgem.
233840
2700
*
716
1
Fia. 1.
Aus vorstehendem Belastungsschema ergeben sich dann ähnlich