Full text: Deutsches Baugewerks-Blatt : Wochenschr. für d. Interessen d. prakt. Baugewerks (Jg. 47, Bd. 6, 1887)

kunftstein und Facadesteinfärbung 
—— 
Abbildung 6. 
Das neue Hathhaus in Laufbeut 
und billig ersezen zu koönnen. Um jedoch zu diesen Zielen zu 
gelangen, war es nothwendig, daß sich die künftlich erzeugte Stein— 
nafsse sowohl mit dem Natursteine, sowie Ziegel und auch dem 
Mauerputze dauernd verbinde, ferner zu selbstständiger Verwen— 
dung sich eigne. 
Um vorerst von der Verbindung der Kunststeinmasse mit 
»em Naturstein zu sprechen, nämlich deren Auwendung als 
Steinkitte, so bestehen dieselben, sowie überhaupt die Kunftstein— 
mnasse, aus einer trockenen Mischung, dem sogenannten Kittmehl, 
ind einer flüssigen Mischung, dem Kittwässer. Diese beiden 
assen sich mit Erd-oder Mineralfarben der ausnfiftüren Stain. 
art entsprechend, färben und nehmen dabei jede beliebige Farben— 
uance an. Ebenso läßt sich das Kittmehl mit jedem Natur— 
teine (als Steinsand) mischen und verhärtet sich mit demselben 
eim Anmachen mit Kittwasser derart, als wenn der Naturstein 
neu entstünde, wobei sich der Vortheil wahren läßt, daß dies in 
ener Form geschieht, welche man eben braucht, um den Kunst— 
tein nach seiner erfolgten Erhärtung zu jeder beliebigen Be— 
irbeitung durch den Steinmetz bereit zu haben. — Diese derart 
dereiteten „Mineralsteinkitte“ werden anstandslos zum Auskitten 
ämmtlicher Bausteine verwendet, da sie den Naturstein in seinen 
Figenschäften vollständig erseken ebenso witterunasbeständiag sind.
	        

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