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unsere Verhältnisse nur befürwortet werden.
In den beistehenden Grundrissen (entnommen mit freund—
licher Bewilligung der „Wochenschrift des österr. Ingenieur- und
Architekten⸗WPereines“ nach dem engl. Fachblatt „The Architect?“)
ist die charakteristische Anordnung der Räume zweier Familien—
väuser wiedergeaeben, von denen das eine (Fig. 1) nach dem
Entwurfe der Architekten Taylor und Gordon in Montreal, das
zweite nach den Plänen des Architekten Horsfield in Ravenskroft
erbaut wurde. Es sei besonders auf die Disposition der Halle
und Treppe im erstgenannten Grundrisse verwiesen, welche bei
aller Zwecknmäßigkeit eine malerisch schöne Innenansicht ermöglicht
Josef Unger.
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Fig. 1. Familienhaus in Montreal. Grundriß Fig. 2. Familienhaus in Ravenskroft (bei London). Grundriß
des Erdgeschoñes des Erdgeschosses
Erklärunug
NAeußere Vorhalle. 2 Vestibule. 3 Halle. 4 Herrenzimmer. 5 Speisezimmer. 6 Wohnzimmer. 7 Empfangszimmer. 8 Lesezimmer (oder Zimmer des Herrn.) 9 Veranda odern
Winseraarten. 10 Küche. 11 Spülküche. 12 Speisekammer. 13 Anrichtrrum 14 Hausverwalter. 15 Abort. 16 Aufiuq. 17 Hintertreppe!
Kuhlbrodt's verbesserter Granit-Transport-Wagen.
Kuhlbrodt's verbesserter Granit-Transport-Wagen mit Vor—
sehrungen zur Erhöhung der Sicherheit beim Auf- und Abladen von
Hraniiplatten, Steinschwellen, Steinblöcken, Grabdenkmäleru ꝛc.,
sowie zur Sicherheit des Fahrpersonals durch doppelte Brems-Vorrich—
tung und erhöhtem Kutschersitz. Die Vortheile dieses zum Patent
angemeldeten und in der Ausͤstellung für Unfall-Verhütung
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sind folgende:
1. Verhütung der bisherigen Unfälle der Bedienungs-Mannfschaften
seim AMuf, und Abladen mit Boblen und Brechstangen
j
Die Rückwand des Kut'cherbocks besteht aus starken Bohlen,
dient der Ladung als Stützpunkt und kommt somit der Kutscher
nicht mehr in die Gefabr, wie bei dem seitherigen Wagen ohne
Bock, beim Befahren ven Straßen mit arossem Gefaͤlle nac
vorn abzustürzen.
Die am Kutscherbock vorhandene doppelte Bremsvorrichtung ge—
stattet, den Wagen durch zweimaliges Umdrehen sofort anzuhalten
Das zu verladende Material wird nicht mehr durch Anwendung
der Brechstangen beschädigt, da dieselben nun noch sum Anbeben
der Seitenbretter gebraucht werden.
Miittelst der Schroͤtleiter und dem Reserve-Fabrichlitten kann so
wobhl von rückwärts, als auch von beiden Seiten des Wagenẽ
zeladen werden, was besonders für den Bahnperkehr von rühte
Wichtiakeit ist
6. Statt der seither erforderlichen 4425 Mann sind nur 2 Mann
zur Bedienung nothwendig.
Durch den hohen Kutscherbock und drehbare Laterne ist der
Kutscher im Stande, jeden Augenblick die Ladung zu kontroliren,
ohne abzusteigen.
Bedeutende Ersparniß an Zeit.
Die beiden Fahrschlitten haben doppeltes Radsystem, so daß sie
den großen Vorthetl bieten, nicht nur auf den Schienen, sondern
auch auf dem Terrain als kleiner Transvort-Wagen verwenden
werden ꝛzu können
10 Durch die im Maschinen-Kasten angebrachte Sperrklinke, sowie
durch den eisernen Stöpsel am Fahrschlitten kann derselbe nach
Bedarf festgestellt werden.
Die Tragfähigkeit des Wagens beträgt 6500 kg, das Gewicht
2150 kg, die Schluten-Tragfähigkeit 17530 . Die Aktiengesellschaft
für Wagenbau „H. F. Eckert in Berlin O“ liefert obigen Wagen in
folgenden 3 Größen:
Nr.“ J. Tragfähigkeit . . 6500 kt
II. 1000
. 230001
Nähere Auskünfte ertheiit E. Kuhlbrodt, Obermeister der Stein—
seber⸗-Tanung u Berlin NO. Elbinger Straße 445.
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